Heli-Absturz im Glarnerland
Drei Personen sind noch im Spital

Im Glarnerland ist am Samstag ein Heli abgestürzt. An Bord waren sechs Personen, darunter ein Kind. Drei der Passagiere wurden mittleschwer bis schwer verletzt. Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut.
Publiziert: 21.12.2013 um 13:04 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:58 Uhr
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Der Absturzort liegt bei Elm (GL).
Foto: 8989 Leserreporter

Im Glarnerland ist gestern Mittag ein Heli abgestürzt. Sechs Personen befanden sich in dem Hubschrauber: drei Besatzungsmitglieder, zwei erwachsene Passagiere und ein Kind. Fünf Personen wurden bei dem Absturz verletzt, das siebenjährige Kind blieb unverletzt, heisst es bei der Glarner Polizei.

Die Passagiere, ein Elternpaar und sein siebenjähriger Bub, hatten in einem Bergwald gearbeitet und wollten sich am Mittag zurück ins Tal fliegen lassen, sagte Polizeisprecher Daniel Menzi.

Der Flughelfer und die Mutter wurden beim Absturz schwer verletzt, die übrigen drei Erwachsenen, darunter auch der 45-jährige Pilot, trugen mittelschwere Verletzungen davon.

«Den Umständen entsprechend gut»

Ein Sprecher des betroffenen Helikopterunternehmens Heli-Linth AG sagte heute, dass es den Verletzten den Umständen entsprechend gut gehe. Die schwer verletzte Mutter, der ebenfalls schwer verletzte Flughelfer und der mittelschwer verletzte Pilot befänden sich aber weiterhin in Spitalpflege.

Der zweite Flughelfer und der Vater der Familie, die am Samstag mit der Ambulanz in ein Spital gefahren wurden, seien wieder zu Hause. Auch der unverletzte Knabe, der für eine Kontrolle ins Spital gebracht wurde, sei wohlauf.

Leserreporter: «Ein Chlapf»

Ein Leserreporter schilderte Blick.ch, wie er den Unfall erlebte: «Ich war in der Nähe beim Schaffen, da hörte ich plötzlich einen Chlapf.»

Dann habe er auch schon gesehen, dass ein Heli auf den Boden geprallt sei. Er sei sofort hingerannt.

«Die Hauptsache ist, dass niemand sein Leben verlor.»

Bereits kurz nach dem Absturz konnte Blick.ch mit Rolf Luchsinger, Verwaltungsratsmitglied der Heli-Linth AG, sprechen. Luchsinger: «Die Hauptsache ist, dass niemand sein Leben verlor.» Jetzt laufen die Ermittlungen. Zur Unfallursache könne er derzeit noch nichts sagen. Die Abklärungen der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (SUST) laufen.

Laut der Polizei schlug der Helikopter beim Landen oberhalb des Parkplatzes der Truppenunterkunft in der Au in Matt bei Elm GL zuerst mit dem Heck auf und stürzte seitlich ab. 

Die im glarnerischen Mollis stationierte Heli-Linth AG führt nach Angaben auf seiner Homepage seit mehr als 35 Jahren Materialtransporte, Rettungen und Passagierflüge jeglicher Art durch.

Die Firma beschäftigt vollamtlich vier Piloten und vier Flughelfer. Dazu kommen zur Abdeckung des Spitzenbedarfs mehrere Piloten und Flughelfer, die als «Freelancer» nach Bedarf tageweise im Einsatz sind. (snx/eg/SDA)

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