So sieht es im zerstörten Quartier aus
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Blick in Schwanden GL:So sieht es im zerstörten Quartier aus

Nach Erdrutsch in Schwanden GL
Jetzt werden die ersten Gebäude abgerissen

In Schwanden beginnt der Abriss von 15 durch Erdrutsche beschädigten Gebäuden; gleichzeitig wird ein Schutzdamm gebaut.
Publiziert: 17.05.2024 um 12:11 Uhr
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Aktualisiert: 17.05.2024 um 16:34 Uhr
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Die ersten Häuser in Schwanden GL werden nach den Erdrutschen vergangenen Jahres abgerissen. Anstelle von neuen Gebäuden wird ein Schutzdamm für weiteres Rutschmaterial gebaut.
Foto: MICHAEL BUHOLZER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Nach den verheerenden Erdrutschen in Schwanden GL Ende August vergangenen Jahres müssen 15 beschädigte Gebäude abgerissen werden. Die Arbeiten dazu starteten diese Woche. Bis in 14 Tagen sind die ersten Gebäude weg.

Parallel zu den Arbeiten an den Häusern läuft der Bau eines Schutzdamms in der Gefahrenzone. Nach wie vor drohen 45'000 Kubikmeter Geröllmassen ins Tal zu rutschen, wie Ruedi Stüssi, Leiter der Naturgefahrenkommission der Gemeinde Glarus Süd am Freitag vor den Medien in Schwanden GL sagte. Ob die Bewohnenden vor den Abbrüchen die Gebäude noch betreten und allenfalls persönliche Gegenstände bergen dürfen, entscheidet jeweils ein Statiker. Nur wenn das Gebäude nicht einzustürzen droht, könne ein Zutritt gewährt werden, so Stüssi.

Nur oberste Geschosse ragten aus Schlammasse

Am Donnerstag war dies bei einer verschütteten Häuserreihe der Fall. Nur noch die obersten Geschosse ragten aus den Schlammmassen. Durch die Fenster durften die Bewohnenden die freiliegende Etage betreten und persönliche Gegenstände mitnehmen.

Welche Habseligkeiten man mitnehmen soll in einer solchen Situation, sei sehr schwierig zu entscheiden, sagte ein Betroffener einer Journalistin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort. Der Mann betreibt eine ans Erdrutschgebiet Wagenrunse angrenzende Firma und durfte bei dem Ereignis im vergangenen August drei Wochen nicht zurück. Danach nur stundenweise. Obwohl sich sicherlich Wertvolleres im Gebäude befand, habe er bei der ersten Begehung nur die Zeichnungen seiner Kinder mitgenommen.

Ob in den komplett verschütteten Gebäuden überhaupt noch etwas zu finden sei, sei unklar, so der Naturgefahrenspezialist Stüssi. Was nicht durch die Schlammmassen zerstört wurde, sei nun der Feuchtigkeit zum Opfer gefallen.

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Rund 30'000 Kubikmeter Geröll- und Schlammmassen

Die Arbeiten starteten bereits, obwohl die dafür benötigte Stellungnahme des Bundes und des Kantons noch aussteht. Man stütze sich hier aufs Polizeigesetz, so Stüssi. Dieses schreibt den Schutz der Bevölkerung vor. Bis die Stellungnahme und damit verbundene Bewilligungen da sind, dürfen aber erst Rohbauten erledigt werden.

Ende August 2023 hatten in Schwanden rund 30'000 Kubikmeter Geröll- und Schlammmassen ein Wohnquartier stark beschädigt. Zwischenzeitlich waren rund 100 Personen evakuiert.

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