20 Einwohner von Schwanden durften am Mittwoch erstmals nach den Erdrutschen im August in ihre beschädigten Häuser zurück. Mithilfe von Helikoptern und zahlreichen Helfern konnten die Betroffenen während sechs Stunden ihr Hab und Gut bergen.
Von diesem Zeitfenster konnten rund 20 der 30 Evakuierten der roten Sperrzone in Schwanden profitieren, wie die Gemeinde Glarus Süd am Donnerstag mitteilt. Die Betroffenen konnten seit den Erdrutschen Ende August, bei denen zahlreiche Gebäude zerstört oder beschädigt wurden, nicht mehr zurück in ihr Zuhause und waren auf Spenden angewiesen.
60'000 Kubikmeter drohen noch herunterzukommen
Für die Bergung der persönlichen Gegenstände aus den Gebäuden erhielten die Evakuierten Hilfe von zahlreichen Forstleuten, Angehörigen der Feuerwehr, Gemeindemitarbeitenden und Freiwilligen. Für den Zugang zu drei Liegenschaften am Hang, die wegen der Katastrophe über keine Strassenanbindung mehr verfügen, stand zusätzlich ein Helikopter im Einsatz.
Unterdessen verlangsamte sich die Rutschung im Gebiet «Wagenrunse» weiter. Deshalb seien vermehrt freiwillige Spezialisten in der roten Sperrzone im Einsatz, die die Überwachung der Rutschung verbessern würden, hiess es weiter. Noch drohen demnach zusätzliche 60'000 Kubikmeter Geröll abzurutschen – das Doppelte dessen, was bereits heruntergekommen ist. (SDA)