Auf einen Blick
- 30'000 Kubikmeter Schlamm rollten in Schwanden GL den Berg hinunter
- Zivilschutz befreit letzte Häuser von Schmutz und Schlamm
- Massive Schäden: Küche komplett bedeckt, Armaturen kaputt
- 46 Personen verloren dauerhaft ihr Zuhause
- Murgangmaterial musste mit Wasser verflüssigt werden
Ende August rollten in Schwanden GL 30'000 Kubikmeter Schlamm den Berg hinunter. Die Schäden waren verheerend. Rund 46 Personen verloren dauerhaft ihr Zuhause.
Nun gelang es Angehörigen des Zivilschutzes, die letzten beiden Häuser im Rutschgebiet von Schlamm und Schmutz zu befreien. Ein von der Gemeinde Glarus Süd veröffentlichtes Bild zeigt massive Schäden im Inneren des Hauses: Die Küche ist komplett von Schlamm bedeckt, die Armaturen kaputt und das Erdrutschmaterial reicht zum Teil hoch bis zur Decke. Von den einstigen Gerätschaften ist nicht mehr viel übrig.
Murgangmaterial muss von den Decken befreit werden
Bei den Aufräumarbeiten kamen zwei Saugbagger zum Einsatz. Im Vergleich zu früheren Einsätzen gestaltete sich die aktuelle Räumungsaktion etwas schwieriger, heisst es in der Medienmitteilung der Gemeinde. Der Grund: Das Murgangmaterial ist unterdessen eingetrocknet und steinhart. Es musste mit Wasser wieder verflüssigt werden, sodass die Saugbagger es abtragen können.
«Es erfüllt mich mit Freude, diesen Einsatz leiten und der betroffenen Bevölkerung helfen zu können», sagt Pierre Weidmann, Kommandant des Zivilschutzes, im entsprechenden Communiqué.