Die finanzielle Situation wird als «angespannt» eingestuft, wie die Regierung mitteilte. Die Gemeinden erfüllen die Zielvorgaben bei noch 12 von 19 Finanzkennzahlen. Glarus und Glarus Süd werden im vierstufigen Rating herabgestuft auf die zweitunterste Stufe, von «problematisch in einzelnen Kennzahlen» hinunter auf «angespannt». Immerhin sei das Eigenkapitalpolster der Glarner Gemeinden mit 236 Millionen Franken weiterhin «sehr positiv», schrieb die Exekutive.
Die Gemeinden investierten seit 2019 jährlich über 30 Millionen Franken vor allem in Infrastrukturen. 2023 wurde mit Nettoinvestitionen von 47 Millionen Franken gar ein Rekordwert erreicht. Die Selbstfinanzierung sank dadurch aber auf 41 Prozent, die Bruttoschulden stiegen auf einen Höchststand von 268 Millionen Franken.
Die Budgets und Finanzplanungen 2025–2028 zeigen wieder mindestens ausgeglichene Ergebnisse. Das deute darauf hin, dass das vorgeschriebene Haushaltsgleichgewicht erreicht werden könne, hiess es. «Wenn zudem das Investitionsvolumen durch Priorisierungen und Einsparungen reduziert wird, kann die Verschuldung der Gemeinden verlangsamt oder gestoppt werden», zeigte sich die Regierung verhalten optimistisch.