Vor und während dem Spiel ging es in der AFG Arena ruhig zu und her. Nachdem sich der FC St. Gallen und FC Basel 2:2 trennten, kam es jedoch zu Ausschreitungen. Basler Fussballfans haben fünf Polizisten mit Steinen und Knallkörpern beworfen und verletzt. Statt den Fanzug in St. Gallen Winkeln zu besteigen, zogen sie die Handbremse.
«Nach Spielschluss stiegen acht bis zehn vermummte Personen über einen zwei Meter hohen Zaun. Dort bedrängten die Basler uniformierte Polizisten», schreibt Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St. Gallen, in einer Medienmitteilung.
Die Hooligans stiegen auf die Gleise, holten Schottersteine. Der Bahnverkehr musste zeitweise komplett gesperrt werden. «Nachdem diese Gruppierung die Polizei mit Steinen, Knallkörpern sowie weiterem pyrotechnischen Material angriff, setzte die Polizei Pfefferspray und Gummischrot ein», so Widmer weiter.
«Ein in Basler wohnhafter Mann, welcher sich nicht an die Regeln hielt, wurde anschliessend angehalten. Der 23-Jährige war vermummt und trug Knallkörper auf sich.» Er wurde auf den Polizeiposten gebracht und angezeigt.
Gemäss jetzigen Erkenntnissen wurden beim Einsatz fünf Polizisten durch die Wurfgegenstände leicht verletzt. «Sie trugen Prellungen und Schürfwunden davon. Ausserdem entstand an Fahrzeugen, Gebäuden sowie polizeilichen Einsatzmaterial Sachschaden in noch unbekannter Höhe», wie Widmer weiter schreibt.
Der Zug verliess mit einer Verspätung von rund einer Stunde den Bahnhof Winkeln. «Wir werden in den kommenden Wochen die Beweismittel auswerten und weitere Personen anzeigen.» (gru)