Ab nächstem Jahr gilt für Schweizer Flughäfen eine neue Regelung in Sachen Flugsicherungskosten. Eine bis anhin von Skyguide betriebene Quersubventionierung wird wegen neuer EU-Regelungen abgeschafft. Der Bund überträgt deshalb ein n grossen Teil der Kosten fortlaufend an die Flughäfen. Ab nächstem Jahr einen Teil und bis 2020 den vollen Betrag.
Kleinere Regionalflughäfen kommen somit finanziell in arge Bedrängnis. Dies gilt auch für St. Gallen Altenrhein. «Ändert sich an der Situation nichts, wäre dies wirklich eine untragbare finanzielle Belastung», sagt Armin Unternährer, CEO des People’s Business Airport St. Gallen Altenrhein.
Die Flughäfen Bern, Lugano und Altenrhein haben sich nun in einer IG zusammengeschlossen. «Wir suchen in Zusammenarbeit mit der AeroSuisse, dem Verein Schweizer Flugplätze, und allen anderen Regional-Flughäfen eine politische Lösung.
Neues Gesetz gefährdet den Flughafen
Inzwischen sind auch die österreichischen Nachbarn auf das Problem aufmerksam geworden. In der Tageszeitung «Voralberger Nachrichten» hiess es: «Dem Voralberger Heimatflughafen droht Ungemach – ein neues Gesetz gefährdet den Flughafen Altenrhein.» Von einer Schliessung wäre die Region besonders betroffen, weil der Airport die schnellste Verbindung in die Hauptstadt Wien ermöglicht.
Auch die Voralberger Wirtschaftskammer ist besorgt: «Der Flughafen Altenrhein ist für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region sehr wichtig», sagt Direktor Helmut Steuerer zu Blick am Abend. Die Zeit drängt, bereits in sechs Monaten tritt die neue Regelung in Kraft: «Ich bin tatsächlich sehr zuversichtlich, dass wir eine für alle Seiten tragbare Lösung finden werden», sagt Unternährer.