Fäkal-Ferkel hinterlassen an der Olma nicht nur Pipi
«Wer das tut, sollte sich schämen!»

Olma-Besucher hinterlassen in St. Gallen ihre Spuren. Doch nicht nur Wildbrünzler sind unterwegs. Zeitungsverträgerin Erika G. fand auch grosse Geschäfte.
Publiziert: 16.10.2015 um 16:03 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:42 Uhr
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Hinterlassenschaft im Zeitungsdepot in St. Gallen.
Von Lea Gnos

Sie saufen, pöbeln und pinkeln wild auf dem Olma-Areal in St. Gallen. Doch die Partygäste hinterlassen auch grössere Geschäfte!

Zeitungsverträgerin Erika G.* (34) aus St. Gallen ärgert sich. Als sie gestern am frühen Morgen zum Zeitungsdepot kam, fand sie dort einen Kothaufen vor.

Die Lieferscheine hatte der Stinker als Toilettenpapier benutzt. «Es war eine Sauerei», sagt Erika G. «Und es hat fürchterlich gestunken! Wer das tut, sollte sich schämen!»

Das Zeitungsdepot ist in einem Hauseingang. Der liegt zwar nicht direkt neben dem Festgelände der Olma. Doch regelmässig sind die Zeitungsverträger während dieser Grossveranstaltung mit ähnlichen Situationen konfrontiert. «Es waren auch schon Zeitungsbündel auseinandergerissen oder Zeitungen wurden geklaut.»

In diesem Jahr hat die Stadtpolizei St. Gallen das Toilettenkonzept für die Olma extra angepasst. Kostenpunkt für alle Verbesserungsmassnahmen inklusive neuem Sanitärbereich: 44'000 Franken.

Damit nicht der Steuerzahler dafür aufkommen muss, haben fast alle Marktfahrer, Schausteller und Gastrobetreiber sowie die Olma Messen St. Gallen zusammengelegt. Doch ausgerechnet ein Gastro-Platzhirsch beteiligt sich nicht am neuen Konzept. Das stösst vielen sauer auf.

Erika G. ihrerseits hofft, dass sie nie wieder so eine üble Überraschung am frühen Morgen erleben muss: «So etwas aufzuputzen, ist sehr grusig. Das wünsche ich niemandem!»

* Name der Redaktion bekannt

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