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Er organisierte Fascho-Konzert in Unterwasser SG
Deutscher Neonazi Matthias M. wird ausgeschafft

Er hatte 2016 ein riesiges Neonazi-Konzert in Unterwasser SG organisiert. Nun muss der Rechtsradikale Matthias M. die Schweiz verlassen. Er wurde vom Bezirksgericht Hinwil verurteilt.
Publiziert: 30.06.2020 um 09:42 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2021 um 09:57 Uhr
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Der deutsche Neonazi Matthias M. wird ausgeschafft. Bei ihm wurde ein Waffenlager gefunden. Zudem verharmloste er die Ermordung von Juden in Auschwitz.
Foto: Keystone (Archiv)

Im Toggenburg feierten vor vier Jahren rund 5000 Personen aus den unterschiedlichsten Ländern eine riesige Neonazi-Party. Über die Schweiz hinaus sorgte der Anlass in Unterwasser SG für Schlagzeilen.

Organisator der braunen Feier war der deutsche Matthias M.* Der heute 32-Jährige muss jetzt die Schweiz verlassen – allerdings wegen eines anderen Delikts.

Bereits vergangene Woche musste sich M. vor dem Bezirksgericht Hinwil verantworten. Der Vorwurf: M. lagerte illegale Waffen unter seinem Bett (BLICK berichtete).

Am Dienstag folgte nun das Urteil gegen den Angeklagten. Matthias M. wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 16 Monaten verurteilt. Zudem wird er für zehn Jahre des Landes verwiesen. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig.

Staatsanwalt forderte längeren Landesverweis

Freigesprochen wurde M. hingegen vom Vorwurf der Rassendiskriminierung. Der Deutsche hatte auf Facebook einen Bericht einer Auschwitz-Überlebenden unter anderem mit einem «Facepalm»-Emoji kommentiert. Dieser Kommentar könne sehr unterschiedlich gedeutet werden, schreibt das Gericht. Deshalb werde er in diesem Anklagepunkt freigesprochen.

Der Staatsanwalt hatte für den Neonazi aus Thüringen eine teilbedingte Freiheitsstrafe von 32 Monaten sowie einen Landesverweis von 14 Jahren gefordert. (cat/SDA)

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