Hier latscht eine Kuh in eine Parfümerie
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Skurrile Szenen bei Alpabfahrt:Hier latscht eine Kuh in eine Parfümerie

Aussergewöhnliches Video aus Appenzell
Kuh legt bei Alpabfahrt Stopp in Parfümerie ein

Auf dem Weg von der Alp ins Tal legte eine Kuh am Samstag einen Zwischenstopp in einer Parfümerie in Appenzell ein. Das Tier spazierte in den Laden und sorgte für grosses Aufsehen.
Publiziert: 21.08.2021 um 17:13 Uhr
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Aufregung in Appenzell am Samstagmittag!
Foto: BLICK-Leserreporter
Anastasia Mamonova

Im Appenzell kehren die Sennen und ihr Vieh gerade von den Weiden ins Tal zurück. Am Samstag spielten sich dabei kuriose Szenen ab. Während der Alpabfahrt spazierte eine Kuh seelenruhig in eine Parfümerie an der Hauptgasse. Bilder eines Blick-Lesers zeigen, wie das Tier den Laden betritt, sich umschaut und dann ganz hineingeht. Rundherum brechen die Zuschauer in schallendes Gelächter aus.

«Es waren mehrere Kühe und Sennen unterwegs. Diese Kuh war eine der letzten», erzählt der Blick-Leser.

Die Parfümerie-Mitarbeiterin Ardijana K.* (23) stand draussen vor der Tür und schaute sich den Alpabzug an. Die Kuh sei eigentlich schon am Laden vorbeigelaufen, kehrte dann aber um und sei bei ihr stehen geblieben. «Ich habe sie an der Seite gestreichelt und wollte sie so eigentlich davon abhalten, reinzulaufen», erzählt die Angestellte Blick. Doch die Kuh liess sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen. «Vielleicht wurde sie von den Farben der Flaschen oder den Düften angezogen», mutmasst K.

Die 23-Jährige sei dem Tier sofort nach, habe aber einen Sicherheitsabstand gehalten. «Sie war riesig und ich hatte schon Respekt vor ihr. Sie war nicht aggressiv, aber ich wusste ja nicht, ob sie allenfalls Angst vor mir hat.»

«Hatte Angst, dass sie sich weh tut»

Gleich nach dem Tier stürmt auch schon der Senn in den Laden und versucht, seine Kuh wieder rauszuholen. «Es war sehr eng im Laden. Die Kuh konnte sich gar nicht richtig bewegen», sagt Ardijana K.

Das Tier habe sich dann bei ihrem Drehmanöver an der Kante eines Regals gestossen und zwei Flaschen umgeschmissen. Es sei aber nichts kaputt gegangen. «Das Parfüm war mir in dem Moment nicht so wichtig. Ich hatte Angst, dass sich die Kuh verletzt und weh tut. Sie ist an diesem Gestell hängen geblieben und tat mir richtig leid», sagt die Mitarbeiterin.

Nach wenigen Minuten konnte das Tier den Laden dann aber einigermassen wohlauf verlassen. «Ich fand diesen Besuch sehr amüsant, nur hat diese spezielle Kundin den Laden etwas dreckig hinterlassen», sagt K.

Die 23-Jährige arbeitet erst seit wenigen Monaten in der Parfümerie und wohnt im Kanton Thurgau. «Ich habe so was vorher noch nie erlebt, in der Stadt läuft ja nie eine Kuh ins Geschäft rein», witzelt sie.

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