Ein Skitourengänger überlebt
Zwei Männer (†29 und †31) sterben in Lawine am Tödi

Am Freitag kam es zu einem tödlichen Lawinenniedergang am Piz Russein. Zwei Skitourengänger kamen ums Leben.
Publiziert: 15.05.2021 um 01:09 Uhr
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Aktualisiert: 15.05.2021 um 13:31 Uhr
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Zwei von drei Skitourengängern verunglückten am Piz Russein.
Foto: Kapo GR

Lawinenunglück am Tödi auf der Bündner Seite! Eine dreiköpfige Skitourengruppe geriet am Freitagvormittag um 9 Uhr unterhalb des Piz Russein in eine Schneebrettlawine. Die Gruppe war zuvor von der Planurahütte aus gestartet, passierte den Sandpass und wollten den Piz Russein über die Südwestflanke besteigen.

Unterhalb des Gipfels wurde ein Skidepot auf einer Höhe von 3100 m. ü. M eingerichtet, um anschliessend zu Fuss die restlichen, steilen Meter bis zum Gipfel zu besteigen, schreibt die Kantonspolizei Graubünden.

1000 Meter in die Tiefe gezogen

In einem Südwesthang löste sich ein Schneebrett oberhalb der Alpinisten aus und riss zwei Personen mit sich. Von den Schneemassen erfasst wurden sie rund 1000 Meter über steilem und felsigen Gelände in die Tiefe mitgezogen und verschüttet.

Der dritte Bergkamerad wurde von der Lawine nicht erfasst und blieb unverletzt. Er wurde mit dem Rega-Heli ins Tal geflogen. Die zwei Alpinisten, ein 29- und ein 31-jähriger Mann, verstarben vor Ort an den schweren Verletzungen.

In einer koordinierten Rettungsaktion standen zwei Rega-Helikopter, je ein Helikopter der Heli-Linth AG und der Swisshelicopter AG, zehn Retter der Alpinen Rettung Glarus mit zwei Lawinenhunden und von der Kapo Graubünden ein fliegender Einsatzleiter, ein Drohnenpilot und die Alpinpolizei im Einsatz.

Der genaue Hergang des Lawinenunfalls wird von der Staatsanwaltschaft und durch die Alpinpolizei der Kantonspolizei Graubünden abgeklärt. (kes/man)

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