Die Ausserrhoder Wildhut stellte den Wolfsriss am Mittwoch im Gebiet Bad in Trogen fest, wie der Kanton Appenzell Ausserrhoden am Donnerstag in einer Mitteilung schrieb.
Als die Wildhut den Riss aufnahm, habe der Halter die Tiere bereits in eine Koppel überführt und den Weidezaun abgebrochen. «Ob die vorgegebenen Kriterien für den Herdenschutz erfüllt waren, liess sich somit nicht mehr beurteilen», schrieb der Kanton weiter. Eine DNA-Probe konnte nicht entnommen werden.
Am gleichen Ort und bei demselben Tierhalter habe der Wolf bereits am 20. Mai eine Ziege gerissen, teilte der Kanton weiter mit. Im April hatte ein Wolf zudem in Teufen ein Reh und in Wolfhalden ein Alpaka gerissen.
Diese beiden Risse konnten einem männlichen Wolf mit Herkunft von der italienischen Halbinsel nachgewiesen werden. Weiterhin offen ist, ob dieser Wolf auch für das am 2. Juli getötete Schaf in einer geschützten Herde in Gais verantwortlich ist.
Der Kanton geht weiterhin von einem einzelnen Wolf aus, der sich im Raum Appenzell Ausserrhoden aufhält. Hinweise auf eine Paar- oder Rudelbildung gebe es nicht.