Ob es sich um den gleichen Wolf handle, der bereits im Laufe des Sommers zahlreiche Nutztiere gerissen habe, sei nicht bekannt, heisst es in der Mitteilung der Kantonskanzlei vom Mittwoch. Dazu brauche es zuerst die Ergebnisse der DNA-Analyse.
Wölfe müssten mehrere Schäden an Nutztieren in geschützten Herden verursachen, bevor ein Abschuss möglich sei. Dies sehe die eidgenössische Jagdgesetzgebung vor. Für die Nutztierrisse in Ausserrhoden seien diese Voraussetzungen noch nicht erfüllt.
Die wiederholten Wolfsbeobachtungen und Nutztierrisse im Appenzellerland wiesen auf einen Einzelwolf hin, heisst es in der Mitteilung. In zwei Fällen sei das männliche Tier M437 nachgewiesen worden. Ein zweiter Wolf wurde nie beobachtet. Es gebe keinerlei Hinweise auf eine Paar- oder Rudelbildung.
Seit dem Frühjahr sind in Ausserrhoden Wolfsrisse etwa in Trogen Wolfhalden oder Teufen gemeldet worden. Getötet wurden dabei neben Schafen und Ziegen auch ein Reh sowie ein Alpaka.