Vor allem im Exportgeschäft zeigt sich eine Abkühlung im nahen Ausland. Dies betreffe die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, heisst es im regelmässig veröffentlichten Konjunkturboard Ostschweiz, das sich auf Umfragen zur Wirtschaftsentwicklung abstützt.
Die Stagnation der deutschen Wirtschaft sorge für tiefere Auftragseingänge. Mittlerweile werde der Stand der Bestellungen von der Mehrheit der Unternehmen als zu tief eingeschätzt.
Sowohl in der Industrie als auch im Grosshandel habe die ungenügende Nachfrage den Arbeitskräftemangel als vorrangiges Hemmnis abgelöst. Eine weitere Entspannung zeige sich hingegen bei den Lieferketten. Dort gebe es nur noch vereinzelt Probleme, heisst es in der Mitteilung vom Dienstag. Dafür meldeten die Ostschweizer Industrieunternehmen nun deutlich zu hohe Lagerbestände an Fertigprodukten.
In den meisten binnenorientierten Branchen gilt der Geschäftsgang weiterhin als «robust». Im Bausektor zeige sich bisher nur punktuell eine Abkühlung. Die Unternehmen aus dem Finanz- und Versicherungssektor berichteten von «einer äusserst positiven Stimmung».
Im Detailhandel wirke sich die Nachfrage vor allem nach Gütern des täglichen Bedarfs stützend aus. Bei langfristigen Konsumgütern sei hingegen eine Sättigung feststellbar.
(SDA)