Grosser Wirbel um den Schweizer Botschafter in Nigeria!
Grund: Eric Mayoraz, der die Schweiz seit 2015 in dem westafrikanischen Staat vertritt, soll schwul sein und mit einem männlichen Partner zusammenleben.
Wie «Daily Trust» berichtet, hat die nigerianische Regierung deshalb eine Untersuchung eingeleitet.
«Wir wurden getäuscht»
Ein Sprecher des Aussenministeriums sagte der Lokalzeitung: «Wir wurden offenbar getäuscht. Wir hätten einer solchen Person niemals erlaubt, unser Land zu betreten. Wir haben ein Gesetz, das von allen befolgt werden muss.»
In der Tat ist Homosexualität in Nigeria verboten. Gleichgeschlechtliche Handlungen werden mit Haftstrafen geahndet. Und auch nur schon, wer seine Homosexualität öffentlich zeigt, sich für Organisationen zur Unterstützung der gleichgeschlechtlichen Partnerschaft einsetzt oder Gay-Klubs besucht, muss mit Gefängnis rechnen.
«Wenn wir den Botschafter für schuldig befinden, wird er sich dem vollen Zorn des Gesetzes stellen müssen», sagte der Sprecher des Aussenministeriums.
Kein Kommentar der Betroffenen
Beim Freund des Schweizer Botschafters soll es sich den Angaben zufolge um einen Brasilianer namens Mr. Carlos handeln.
Mayoraz selbst sagte gegenüber «20 Minuten», er wolle die «lamentable Sache» nicht kommentieren.
Auch das Eidgenössische Department des Äusseren (EDA) teilte mit, es nehme zu den privaten Verhältnissen seiner Mitarbeitenden keine Stellung.
Unfall in Argentinien enthüllt Homo-Ehe des Schweizer Botschafters
Es ist indessen nicht das erste Mal, dass ein Schweizer Diplomat und sein Lebenspartner für Schlagzeilen sorgen.
2014 baute Otoniel Miranda de Alvarenga (damals 28) in Buenos Aires einen Unfall, bei dem ein Schüler leicht verletzt wurde.
Der junge Brasilianer, der sich selbst Tony Miranda nennt, war der Ehemann von des damaligen Schweizer Gesandten in Argentinien, Johannes Matyassy. Dieser Umstand wurde erst durch das Unglück bekannt.