Auch in Mosogno im Onsernonetal fielen mit 161 und in Cevio im Maggiatal mit 125 Litern grosse Regenmengen. In Airolo südlich des Gotthardpasses waren es 120 Liter. In Locarno-Monti wurden 92 Liter registriert.
Verglichen mit Italien nehmen sich die Regenmassen im Tessin bescheiden aus. Gemäss SRF Meteo fielen in Rossigniole nördlich von Genua innert zwölf Stunden 740 Liter. Das sind soviel, wie in einem ganzen Jahr in Scuol GR. Rossiglione liegt etwa 200 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt.
Wegen Hochwassergefahr ist die Bahnverbindung von Locarno durch das Centovalli nach Domodossola (I) auf unbestimmte Zeit unterbrochen, wie die Bahnverkehrsinformation auf ihrer Webseite meldet. Die Reisenden werden mit Ersatzbussen befördert.
Den meisten Regen bekamen bis Montagabend der Nordwesten des Tessins, das Misox und das Bergell ab, wie Meteonews mitteilte. Grosse Regenmengen registrierten die Meteorologen auch in Gebieten des Jura. Im Mittellandes dagegen blieb es meist bei ein paar Millimetern Regen. Im Norden des Kantons Graubünden blieb es trocken.
Die Alpennordseite war am Dienstagmorgen unterhalb von 2000 Metern mit feuchtkalter Luft geflutet. Im Osten zeigte sich deshalb oberhalb der tiefen Bewölkung die Sonne.
(SDA)