Nicht Zuwanderung, nicht Jobverlust
Das sind die grössten Ängste der Schweizer

Der Schweizer Bevölkerung bereitet Krieg die grösste Sorge. Erst an fünfter Stelle folgt die Angst vor der Zuwanderung. Allerdings gibt es grosse regionale Unterschiede.
Publiziert: 31.07.2015 um 05:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 00:33 Uhr
Die grösste Angst der Schweizer: Kriege wie der seit März 2011 andauernde Bürgerkrieg in Syrien. (Im Bild: Kämpfer der Freien Syrischen Armee vor ihrem Hauptquartier in Aleppo)
Foto: Reuters

43 Prozent der Befragten machen sich Sorgen über Krieg. Zu diesem Schluss gelangt eine schweizweite repräsentative Umfrage. Dass dieses Thema das Sorgenbarometer anführt, hat vor allem mit den Resultaten in der Deutschschweiz zu tun. Jeder zweite Befragte nannte dieses Thema. Dagegen zeigten sich in der Romandie und in der italienischsprachigen Schweiz nur 30 Prozent besorgt.

Auf den weiteren Plätzen im Sorgenbarometer folgen Umwelt/Klima, Stress/Hektik sowie die Kriminalität. Erstaunlich ist, dass die Zuwanderung landesweit nur auf dem fünften Platz liegt - 29 Prozent der Befragten zeigten sich besorgt darüber. In der Westschweiz steht die Zuwanderung gar erst an zehnter Stelle.

Den Romands bereitet die Arbeitslosigkeit die grösste Sorge, gefolgt von der Gesundheit und Stress/Hektik. Letzteres löst bei den Befragten in der italienischsprachigen Schweiz die grösste Besorgnis aus. Danach kommt die Kriminalität und die Arbeitslosigkeit.

Für die Umfrage wurden 1311 Personen zwischen 15 und 74 Jahren befragt, die mindestens einmal pro Woche das Internet nutzen. Der Fragebogen wurde vom LINK Institut in Zusammenarbeit mit dem Swisscom-Portal «bluewin.ch» entwickelt. Der exakte Wortlaut der vier Fragen:

1. Wie geht es Ihnen gerade?

2. Was macht Sie glücklich?

3. Was bereitet Ihnen Sorgen?

4. Wie sehen Sie der Zukunft entgegen? (SDA)

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