«Der Dachstock brannte innert 15 Minuten»
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Nachbarn in Neuhausen SH:«Der Dachstock brannte innert 15 Minuten»

Neuhauser erlebten mitten in der Nacht ein Feuer-Inferno
«Wir hatten furchtbare Angst um die Nachbarn»

Es brannte lichterloh mitten im Dorf in Neuhausen am Rheinfall SH. Die Flammen waren Kilometer weit zu sehen. Die Polizei alarmierte die Bevölkerung über die App Alertswiss wegen der starken Rauchentwicklung. Anwohner Jacqueline Kunkler und Walter Treichler erzählen.
Publiziert: 03.11.2024 um 15:33 Uhr
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Aktualisiert: 04.11.2024 um 09:14 Uhr
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Jacqueline Kunkler (56) und Walter Treichler (55) wohnen wenige Meter vom Brandherd entfernt. Sie hatten vor allem Angst, dass Personen im Haus sind.
Foto: Beat Michel

Auf einen Blick

  • Hausbrand in Neuhausen: Einfamilienhaus brennt komplett aus
  • Feuer breitete sich rasend schnell aus, Nachbarn in Sorge
  • Feuerwehr innerhalb von 8 Minuten vor Ort, keine Verletzten
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Beat MichelReporter

In der Nacht auf Sonntag brannte das Familienhaus an der Poststrasse in Neuhausen am Rheinfall SH komplett aus. Obwohl die Feuerwehr bereits nach acht Minuten vor Ort war, konnten sie nur die Nachbarhäuser kühlen und so vor den Flammen schützen.

Das Einfamilienhaus brannte komplett aus. «Wir hatten furchtbar Angst um unsere Nachbarn!», sagt der System-Ingenieur Walter Treichler (55). «Es war ja bereits spät in der Nacht. Es war sehr wohl möglich, dass jemand am Schlafen ist.»

Nachbarin hörte laute Stimmen

Bemerkt hat das Feuer seine Partnerin Jacqueline Kunkler (56). «Ich war im Bett und hörte laute Stimmen. Als ich das Fenster schloss, sah ich die Flammen. Ich rief gleich die Feuerwehr an.» Die beiden hatten Angst um die Menschen, die in dem schönen Einfamilienhaus wohnen. «Ich sah, wie Passanten Sturm klingelten und an die Türe polterten. Bereits nach acht Minuten kam die Feuerwehr und drückte die Eingangspforte auf», sagt Treichler.

Das Feuer breitete sich rasend schnell aus

Das Haus sieht von aussen nach massiver Bauart mit Stein und Beton aus, doch der Eindruck täuscht. «Das Feuer breitete sich unglaublich schnell aus», sagt Treichler. Und weiter: «Die Flammen schlugen zuerst aus dem Fenster bei dem kleinen Balkon im ersten Stock. Es ging aber keine Viertelstunde, da brannte der gesamte Dachstock. Und auch aus dem Eingang schlugen bald die Flammen.»

Viel Rauch, wenig Wind

Bald fuhr die Feuerwehr mit einem zweiten Drehleiterwagen vor, um die Fassade des hohen Mehrfamilienhauses unmittelbar neben dem Brand zu schützen. «Die Rauchentwicklung war immens», sagt Treichler. «Zum Glück blies der Wind nicht in unsere Richtung, und es war ein sehr schwacher Wind.» Weil der Rauch sich im Dorf festsetzte, warnten die Behörden über Alertswiss, Fenster und Türen zu schliessen und Lüftungsanlagen auszuschalten.

Bewohner war an der Arbeit

Blick erreichte den Bewohner und Besitzer des Hauses am Telefon. Er sei zum Glück während des Brandes unterwegs gewesen. «Ich hatte einen Auftrag und war am Arbeiten. Ich habe noch keine Ahnung, was die Flammen alles zerstört haben. Mich rief die Polizei an und sagte, dass mein Haus brennt.» Bis er mit der Polizei alles besprochen hat, sagt er noch nichts zum Vorfall.

Immerhin, bei dem Inferno gab es keine Verletzten. «Ich war sehr erleichtert, als wir das gehört haben», sagt Augenzeugin Jacqueline Kunkler. «Wir haben zwar gesehen, dass die Autos nicht vor dem Haus stehen und es kein Licht hatte im Haus an dem Abend. Trotzdem hatten wir Angst.»

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