Die Schweiz liege damit im weltweiten Trend, sagte Regula Bernhard Hug, Leiterin der Organisation Kinderschutz Schweiz, in einem Interview mit den TA-Medien. Eine der Ursachen sei die Pandemie. Viele Betroffene dürften die Fremdbestimmung durch die Lockdowns mit dem Konsum von pädokriminellem Material kompensiert haben.
Laut einem Bericht des Bundesrates soll ein Prozent der männlichen Bevölkerung pädophil veranlagt sein. Daraus aber die Zahl möglicher Täter hochzurechnen, sei nicht möglich. Denn nur ein Teil der Männer mit pädophilen Neigungen werde tatsächlich kriminell.
Bei einer Grossrazzia gegen Pornografie hatte die Waadtländer Polizei Anfang letzter Woche gegen 96 Personen ermittelt. Zwei Personen wurden in U-Haft gesetzt. Ferner beschlagnahmte die Polizei 313 Handys respektive Computer mit kinderpornografischem Material.
(SDA)