Die Länder am Horn von Afrika - Kenia, Somalia und Äthiopien - leiden derzeit unter der schlimmsten Dürre der letzten 40 Jahre, wie die Glückskette mitteilte. Mehr als 36 Millionen Menschen sind von Nahrungs- und Wasserknappheit betroffen. Fast neun Millionen Nutztiere sind aufgrund des Wassermangels verendet.
«Die Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, in den betroffenen Ländern kämpfen ums Überleben», wurde Patricia Danzi, Direktorin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit Deza, in der Mitteilung zitiert. Es brauche jetzt kurzfristig Nahrungsmittel und medizinische Versorgung. Längerfristig gehe es darum, die Lebensgrundlage der Menschen zu verbessern, dem Klimawandel zu trotzen und die Kriege zu beenden.
Von 7 bis 23 Uhr nehmen am Mittwoch zahlreiche Persönlichkeiten sowie freiwillige Helferinnen und Helfer in den Sammelzentralen in Zürich, Chur, Genf und Lugano Spendenzusagen entgegen unter der Nummer 0800 87 07 07. Zu den Persönlichkeiten zählen Sven Epiney, Mona Vetsch, Birgit Steinegger und David Constantin ("Tschugger").
Bereits im April hat die Glückskette ein Spendenkonto wegen der Dürre in Ostafrika eröffnet. Sie konnte mit Spenden und einer Sofortfinanzierung aus dem Glückskette-Nothilfe-Fonds bereits über 1,8 Millionen Franken für die Unterstützung der Betroffenen einsetzen, wie sie weiter mitteilt.
Die Glückskette arbeitet mit den vor Ort aktiven Schweizer Partnerorganisationen zusammen, darunter Caritas Schweiz, Heks, Helvetas, Medair, Save the Children Schweiz und die Stiftung Terre des hommes. Diese leisten laut Glückskette bereits dringend benötigte Nothilfe in Form von Bargeldunterstützung, Zugang zu sauberem Wasser und medizinischer Versorgung sowie mit der Verteilung von Nahrungsmitteln.
Ausserdem führen diese Hilfsorganisationen Projekte zur Behandlung und Prävention von Mangelernährung bei Kindern und schwangeren oder stillenden Frauen durch.
(SDA)