Beim Bahnhof Stettbach in Zürich tummeln sich nachts mehrere Ratten, suchen in Abfallkübeln nach Essbarem, wie ein Pendler entdeckte. Vier Tiere seien im unterirdischen Bahnhof auf der Suche gewesen, sagte er zum «Zürcher Unterländer». Das macht die Stadt hellhörig – denn die Tiere können sich rasch vermehren.
Und eine Plage mit Populationen bis zu 40 Tieren an einem Ort will man tunlichst vermeiden, wie Isabelle Landau von der Schädlingsprävention und -beratung der Stadt Zürich zu der Zeitung sagt. Denn die Tiere verschleppen Krankheiten, darunter solche, die für Menschen gefährlich sein können.
«Ratten verbreiten sich extrem schnell»
Auch im St. Galler Leonhardspark tummeln sich mehrere Ratten, wie «FM1 Today» berichtet. «Die Ratten verbreiten sich extrem schnell, besonders jetzt, wo es wärmer wird», sagt Dionys Widmer, Sprecher der Stadtpolizei St. Gallen, zum Online-Portal.
Doch die Bekämpfung der Ratten ist nicht einfach: Akute Gifte, bei denen die Ratten sofort sterben, wirken nicht. Die schlauen Tiere rühren Nahrung, neben der eine Ratte gestorben ist, nicht mehr an. Also müssen Schädlingsbekämpfer langsam wirkendes Gift streuen.
Nur noch Köderboxen eingesetzt
Das Problem daran: Das Gift ist auch für Menschen und für andere Tiere problematisch – zum Beispiel Hunde. «Sie sind neugierig und schlingen alles hinunter», sagt Isabelle Landau, zum «Zürcher Unterländer». Darum würden nur noch Köderboxen aufgestellt, in die Ratten klettern müssen, Hunde aber nicht hinein gelangen können.
In St. Gallen versuchen die Behörden derzeit, die Ratten mit einer speziellen Substanz, die einen für die Tiere unangenehmen Geruch verbreitet, zu vertreiben. Tötung sei immer das letzte Mittel. (neo)
Sind Sie von der Rattenplage betroffen? Oder haben Sie die nervigen Nager beseitigen können? Wir wollen Ihre Geschichte hören. Schreiben Sie uns oder schicken Sie Bilder an community@blick.ch.
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