Nach Vorfall mit Trunkenheit während Budgetdebatte
Zürcher FDP-Politiker Martin Farner hat Strafverfahren am Hals

Der Zürcher FDP-Politiker Martin Farner soll während der mehrtägigen Budgetsitzung des Kantonsrats betrunken Auto gefahren sein. Die Staatsanwaltschaft hat Kenntnis «vom Verdacht auf Verstoss gegen das Strassenverkehrsgesetz».
Publiziert: 14.01.2025 um 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2025 um 20:16 Uhr
Martin Farner im Wahlkampf 2015: Der FDP-Politiker verzichtet aus gesundheitlichen Gründen aufs Kantonsratspräsidium.
Foto: Keystone
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Staatsanwaltschaft habe aber die polizeilichen Ermittlungsakten noch nicht erhalten und könne sich deshalb nicht weiter zum Fall äussern, teilte diese am Dienstag auf Anfrage mit. Sie bestätigte damit Berichte des Onlineportals Inside Paradeplatz und der «NZZ».

Farner hätte am 5. Mai das Präsidium des Kantonsrats übernehmen sollen. Anfang Jahr teilte dessen Partei mit, dass der 61-Jährige wegen gesundheitlicher Probleme nicht wie vorgesehen vom ersten Vizepräsidenten zum «höchsten Zürcher» aufrücken könne. Er bleibe aber weiterhin Mitglied es Parlamentes.

Alkoholisiert am Steuer

Farner soll gemäss «Inside Paradeplatz» während der Kantonsratssitzung am 16. Dezember 2024 betrunken Auto und dabei in der Nähe des Ratsgebäudes falsch in Einbahnstrassen gefahren sein. Ein Kantonsratsmitglied soll Farner, der die Budgetdebatte mittendrin verliess, angezeigt haben.

Laut Inside Paradeplatz wurde Farner daraufhin über Weihnachten von seiner Partei zum Verzicht aufs Kantonsratspräsidium gedrängt. Die NZZ berichtete am Dienstag hingegen, dass der 61-Jährige gemäss Parteivertretern so oder so nicht angetreten wäre. Er sei dem Kantonsrat bereits nach den Sommerferien längere Zeit ferngeblieben.

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