«Dieser Tunnel ist ein Herzstück»
1:24
SBB Medienkonferenz:«Dieser Tunnel ist ein Herzstück»

Schaden zu gross
Gotthard-Basistunnel erst im September 2024 wieder im Normalbetrieb

Die Weströhre des Gotthard-Basistunnels ist noch immer geschlossen. Seit Mitte August ein Güterzug entgleiste, ist der Zugverkehr stark eingeschränkt. Am Donnerstagvormittag informieren die SBB über das Schadensausmass und das Angebot im Güter- und Personenverkehr.
Publiziert: 02.11.2023 um 09:42 Uhr
|
Aktualisiert: 02.11.2023 um 15:20 Uhr
1/6
Am heutigen Donnerstag informieren die SBB, hier Vincent Ducrot (r.), SBB-CEO, über das genaue Schadensausmass im Gotthard-Basistunnel.
Foto: keystone-sda.ch
Janine Enderli, Sven Ziegler
02.11.2023, 11:06 Uhr

Medienkonferenz beendet

Mit den Ausführungen zu Unfallpräventions-Massnahmen endet die Medienkonferenz an dieser Stelle. Vielen Dank fürs Mitlesen!

02.11.2023, 10:38 Uhr

Unfall-Radtyp auf «Watch List» gesetzt

Wie sollen zukünftige Unfälle ähnlicher Art verhindert werden, will ein Journalist wissen. Der betroffene Rad-Typ wurde auf eine Risikoliste gesetzt. Untersuchungen werden zeigen, warum das Rad genau gebrochen ist. Denn: Bislang fiel der betroffene Rad-Typ noch nicht negativ auf, erklärt Ducrot. Leider bestehe aber immer ein Restrisiko. Man prüfe zudem Technologien, die einen Zug im Unglücksfall schneller stoppen könnten. 

02.11.2023, 10:33 Uhr

Lösungen für Tessiner Pendler gesucht

Jetzt dürfen Fragen gestellt werden. Eine Journalistin will wissen, wie sich die Lage für die Tessiner Pendler darstellt. Ducrot streicht hervor, dass zu den Spitenzeiten (Freitagabend oder Sonntagabend) derzeit Speziallösungen für geeignete Zeitfenster erarbeitet werden. 

02.11.2023, 10:26 Uhr

«Wir geben alles, den Tunnel so schnell wie möglich wieder vollständig in Betrieb zu nehmen»

Ducrot bedankt sich bei allen Mitarbeitenden und betont, dass alle am gleichen Strang ziehen. «Wir geben alles, den Tunnel so schnell wie möglich wieder vollständig in Betrieb zu nehmen.» Zusätzlich hebt er die Zusammenarbeit mit dem Ausland hervor, mit den italienischen Kollegen werde sehr eng zusammengearbeitet. 

02.11.2023, 10:21 Uhr

«Neue Sicherheitskonzepte müssen erstellt werden»

Aufgrund der Kompletterneuerung der Fahrbahn auf einer Länge von sieben Kilometern müssen Sicherheits- und Evakuaktionskonzepte neu erstellt werden. Dies werde in Zusammenarbeit mit dem Bund erledigt. Die Konzepte müssen anschliessend getestet werden, damit die Bewilligung für die Fahrbahn erteilt werden kann. Zusätzlich müssen Testfahrten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durchgeführt werden.

02.11.2023, 10:13 Uhr

Reparaturarbeiten bei 40 Grad

Peter Kummer, Leiter Infrastruktur SBB, geht genauer auf die Reparaturarbeiten ein. Diese nehmen sehr viel Zeit in Anspruch. So werden unter logistisch und klimatisch sehr anspruchsvollen Verhältnissen derzeit pro Woche rund 300 Meter der insgesamt auf 7 Kilometern beschädigten Fahrbahn im Dreischichtbetrieb erneuert. Auch der Einbau des Spurwechseltors und der beiden Schnellfahrweichen in der Multifunktionsstelle Faido nehmen mehrere Wochen in Anspruch, wie Kummer erklärt. Nach Abschluss aller Reparaturarbeiten erfolgt eine intensive Inbetriebnahmephase mit umfangreichen Abnahme- und Prüfarbeiten sowie Testfahrten, damit die Züge auch wieder durch die Weströhre des Gotthard-Basistunnels fahren können.

02.11.2023, 10:11 Uhr

«Tunnel ist ein Herzstück» – Ab Dezember 2023 am Wochenende wieder mehr Personenzüge

Die Absicht der SBB ist es, ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 die Kapazitäten für den Güterverkehr unter der Woche zu erhöhen, für den Personenverkehr am Wochenende. 

Von Montag bis Donnerstag werden dem Güterverkehr nach wie vor alle Trassen durch den Gotthard-Basistunnel zur Verfügung stehen, von Freitag- bis Sonntagabend ist geplant, dass die Güter- und Reisezüge gemischt durch den Tunnel fahren. Damit will die SBB den bestmöglichen Nutzen für die Kundinnen und Kunden im Güter- und Personenverkehr schaffen. «Der Tunnel ist ein Herzstück», sagt Ducrot. Die SBB wird die genauen Verbindungen Ende November 2023 kommunizieren, ab dann werden diese im Online-Fahrplan ersichtlich sein.

02.11.2023, 10:06 Uhr

Beide Röhren erst im September 2024 wieder vollständig befahrbar

SBB-CEO Vincent Ducrot (61) beschreibt, dass die SBB seit der Entgleisung des Güterzugs am 10. August die Arbeiten im Gotthard-Basistunnel mit Hochdruck vorangetrieben hat. Täglich arbeiten bis 80 Mitarbeitende der SBB und von Drittfirmen im Tunnel mit grossem Engagement und unter erschwerten klimatischen Bedingungen. Dies mache es möglich, dass bereits nach kurzer Zeit der Güterverkehr durch die unbeschädigte Oströhre wieder aufgenommen werden konnte. Die Schäden in der Weströhre sind jedoch gravierend. Die Reparaturarbeiten werden deshalb weit länger dauern als ursprünglich angenommen. Nach aktuellem Kenntnisstand geht die SBB davon aus, dass beide Röhren des Gotthard-Basistunnels erst im Verlauf des Septembers 2024 wieder vollständig befahrbar sein werden.

02.11.2023, 10:03 Uhr

Medienkonferenz beginnt – Gesamtschaden zwischen 100 und 130 Millionen Franken

Nach den aufwändigen Räumungs- und Bergungsarbeiten hat die SBB in den letzten Wochen den Schaden erhoben, der im Gotthard-Basistunnel durch die Entgleisung des Güterzugs entstanden ist. Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse geht sie von einer Schadenssumme, inklusive Ertragsausfällen, von rund 100 bis 130 Millionen Franken aus. Die SBB verfügt über eine Versicherung für solche Ereignisse.

02.11.2023, 09:39 Uhr

SBB-Medienkonferenz ab 10 Uhr

Am 10. August entgleiste ein Güterzug im SBB-Basistunnel. Infolgedessen kamen 16 Waggons von den Schienen ab. Die Schäden waren massiv – sowohl am Güterzug als auch am Tunnel. Darüber ziehen die SBB am Donnerstag um 10 Uhr im Rahmen einer Medienkonferenz Bilanz. Blick berichtet live 

Ende des Livetickers

Am 10. August entgleiste im 57 Kilometer langen Gotthard-Basistunnel ein Güterzug. Grund dafür war ein Radbruch bei einem Waggon. Infolgedessen kamen 16 Waggons von den Schienen ab. Die Schäden waren massiv – sowohl am Güterzug als auch am Tunnel. 

Am Donnerstag zog die SBB in einer grossen Medienkonferenz Bilanz – sie fällt ernüchternd aus. Der Schaden sei deutlich grösser als angenommen, sagte SBB-CEO Vincent Ducrot (61). Deswegen sei der Bahntunnel voraussichtlich erst ab September 2024 wieder vollständig befahrbar. 

Die SBB hätten sich aufgrund des enormen Schadens entschieden, die betroffene Trasse über sieben Kilometer komplett zu erneuern. Rund 80 Personen arbeiten im Dreischichtsystem im Tunnel, doch die Arbeiten gestalten sich schwierig. Pro Woche könnten rund 300 Meter Gleis erneuert werden, sagte Infrastruktur-Chef Peter Kummer. Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse geht die SBB von einer Schadenssumme, inklusive Ertragsausfällen, von rund 100 bis 130 Millionen Franken aus. Die SBB verfügt über eine Versicherung für solche Ereignisse.

Die SBB will nun versuchen, ab Dezember wieder mehr Personenzüge durch den Tunnel fahren zu lassen – vorerst aber ausschliesslich an den Wochenenden. «Der Tunnel ist ein Herzstück», sagte Ducrot. Die SBB wird die genauen Verbindungen Ende November 2023 kommunizieren, ab dann werden diese im Online-Fahrplan ersichtlich sein. Für die Pendler, vor allem aus dem Tessin, werden derzeit Lösungen gesucht. 

Als Folge der gravierenden Entgleisung wird der betroffene Rad-Typ nun häufiger kontrolliert. Er sei auf eine Risikoliste gesetzt worden, so Ducrot. Untersuchungen werden zeigen, warum das Rad genau gebrochen ist. Denn: Bislang fiel der betroffene Rad-Typ noch nicht negativ auf, erklärte die SBB-Führungsriege.

Deshalb würden auch weitere Sicherheitsmassnahmen geprüft. So etwa Technologien, die einen Zug im Unglücksfall schneller stoppen könnten. Aber, so Ducrot: «Leider bleibt ein Restrisiko. Nicht alles ist vorhersehbar.»

02.11.2023, 11:06 Uhr

Medienkonferenz beendet

Mit den Ausführungen zu Unfallpräventions-Massnahmen endet die Medienkonferenz an dieser Stelle. Vielen Dank fürs Mitlesen!

02.11.2023, 10:38 Uhr

Unfall-Radtyp auf «Watch List» gesetzt

Wie sollen zukünftige Unfälle ähnlicher Art verhindert werden, will ein Journalist wissen. Der betroffene Rad-Typ wurde auf eine Risikoliste gesetzt. Untersuchungen werden zeigen, warum das Rad genau gebrochen ist. Denn: Bislang fiel der betroffene Rad-Typ noch nicht negativ auf, erklärt Ducrot. Leider bestehe aber immer ein Restrisiko. Man prüfe zudem Technologien, die einen Zug im Unglücksfall schneller stoppen könnten. 

02.11.2023, 10:33 Uhr

Lösungen für Tessiner Pendler gesucht

Jetzt dürfen Fragen gestellt werden. Eine Journalistin will wissen, wie sich die Lage für die Tessiner Pendler darstellt. Ducrot streicht hervor, dass zu den Spitenzeiten (Freitagabend oder Sonntagabend) derzeit Speziallösungen für geeignete Zeitfenster erarbeitet werden. 

02.11.2023, 10:26 Uhr

«Wir geben alles, den Tunnel so schnell wie möglich wieder vollständig in Betrieb zu nehmen»

Ducrot bedankt sich bei allen Mitarbeitenden und betont, dass alle am gleichen Strang ziehen. «Wir geben alles, den Tunnel so schnell wie möglich wieder vollständig in Betrieb zu nehmen.» Zusätzlich hebt er die Zusammenarbeit mit dem Ausland hervor, mit den italienischen Kollegen werde sehr eng zusammengearbeitet. 

02.11.2023, 10:21 Uhr

«Neue Sicherheitskonzepte müssen erstellt werden»

Aufgrund der Kompletterneuerung der Fahrbahn auf einer Länge von sieben Kilometern müssen Sicherheits- und Evakuaktionskonzepte neu erstellt werden. Dies werde in Zusammenarbeit mit dem Bund erledigt. Die Konzepte müssen anschliessend getestet werden, damit die Bewilligung für die Fahrbahn erteilt werden kann. Zusätzlich müssen Testfahrten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durchgeführt werden.

02.11.2023, 10:13 Uhr

Reparaturarbeiten bei 40 Grad

Peter Kummer, Leiter Infrastruktur SBB, geht genauer auf die Reparaturarbeiten ein. Diese nehmen sehr viel Zeit in Anspruch. So werden unter logistisch und klimatisch sehr anspruchsvollen Verhältnissen derzeit pro Woche rund 300 Meter der insgesamt auf 7 Kilometern beschädigten Fahrbahn im Dreischichtbetrieb erneuert. Auch der Einbau des Spurwechseltors und der beiden Schnellfahrweichen in der Multifunktionsstelle Faido nehmen mehrere Wochen in Anspruch, wie Kummer erklärt. Nach Abschluss aller Reparaturarbeiten erfolgt eine intensive Inbetriebnahmephase mit umfangreichen Abnahme- und Prüfarbeiten sowie Testfahrten, damit die Züge auch wieder durch die Weströhre des Gotthard-Basistunnels fahren können.

02.11.2023, 10:11 Uhr

«Tunnel ist ein Herzstück» – Ab Dezember 2023 am Wochenende wieder mehr Personenzüge

Die Absicht der SBB ist es, ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 die Kapazitäten für den Güterverkehr unter der Woche zu erhöhen, für den Personenverkehr am Wochenende. 

Von Montag bis Donnerstag werden dem Güterverkehr nach wie vor alle Trassen durch den Gotthard-Basistunnel zur Verfügung stehen, von Freitag- bis Sonntagabend ist geplant, dass die Güter- und Reisezüge gemischt durch den Tunnel fahren. Damit will die SBB den bestmöglichen Nutzen für die Kundinnen und Kunden im Güter- und Personenverkehr schaffen. «Der Tunnel ist ein Herzstück», sagt Ducrot. Die SBB wird die genauen Verbindungen Ende November 2023 kommunizieren, ab dann werden diese im Online-Fahrplan ersichtlich sein.

02.11.2023, 10:06 Uhr

Beide Röhren erst im September 2024 wieder vollständig befahrbar

SBB-CEO Vincent Ducrot (61) beschreibt, dass die SBB seit der Entgleisung des Güterzugs am 10. August die Arbeiten im Gotthard-Basistunnel mit Hochdruck vorangetrieben hat. Täglich arbeiten bis 80 Mitarbeitende der SBB und von Drittfirmen im Tunnel mit grossem Engagement und unter erschwerten klimatischen Bedingungen. Dies mache es möglich, dass bereits nach kurzer Zeit der Güterverkehr durch die unbeschädigte Oströhre wieder aufgenommen werden konnte. Die Schäden in der Weströhre sind jedoch gravierend. Die Reparaturarbeiten werden deshalb weit länger dauern als ursprünglich angenommen. Nach aktuellem Kenntnisstand geht die SBB davon aus, dass beide Röhren des Gotthard-Basistunnels erst im Verlauf des Septembers 2024 wieder vollständig befahrbar sein werden.

02.11.2023, 10:03 Uhr

Medienkonferenz beginnt – Gesamtschaden zwischen 100 und 130 Millionen Franken

Nach den aufwändigen Räumungs- und Bergungsarbeiten hat die SBB in den letzten Wochen den Schaden erhoben, der im Gotthard-Basistunnel durch die Entgleisung des Güterzugs entstanden ist. Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse geht sie von einer Schadenssumme, inklusive Ertragsausfällen, von rund 100 bis 130 Millionen Franken aus. Die SBB verfügt über eine Versicherung für solche Ereignisse.

02.11.2023, 09:39 Uhr

SBB-Medienkonferenz ab 10 Uhr

Am 10. August entgleiste ein Güterzug im SBB-Basistunnel. Infolgedessen kamen 16 Waggons von den Schienen ab. Die Schäden waren massiv – sowohl am Güterzug als auch am Tunnel. Darüber ziehen die SBB am Donnerstag um 10 Uhr im Rahmen einer Medienkonferenz Bilanz. Blick berichtet live 

Ende des Livetickers

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?