Nach Rösti-Aussage
Bundesräte sollten sich nicht zu Wahlen im Ausland äussern

Im Westschweizer Fernsehen äusserte sich Bundesrat Albert Rösti, dass er «eher zu» Donald Trump tendiere. Kurz darauf distanzierte er sich von seiner Aussage.
Publiziert: 03.11.2024 um 21:09 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2024 um 21:10 Uhr
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Bundesrat Albert Rösti erklärte jüngst, dass er «eher zu» Donald Trump tendiere.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Rösti distanziert sich von Trump-Unterstützung
  • Albert Rösti erwartet eher Frieden in der Ukraine durch Trump
  • Persönlichkeit des Kandidaten als problematisch bezeichnet
  • Bundesrätinnen und Bundesräte sollten Wahl nicht kommentieren
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Bundesrat Albert Rösti hat sich am Sonntagabend halbwegs von seiner Aussage distanziert, er würde «eher zu» Donald Trump als US-Präsidenten tendieren.

Im Westschweizer Fernsehen RTS erklärte er, ein Bundesrat sollte sich nicht zu Wahlen im Ausland äussern. Der persönliche Albert Rösti sei mit ihm durchgegangen.

Bundesrat soll «Wahlen im Ausland» nicht kommentieren

«Ich habe auf die Frage eines Schülers eher als Albert Rösti geantwortet, bin mir aber bewusst, dass ein Bundesrat Wahlen im Ausland nicht kommentieren sollte», hielt er gegenüber der Tagesschau des Westschweizer Fernsehens fest.

Für den Ex-Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten der Republikaner hatte sich Rösti am vergangenen Montag bei einem Austausch mit Schülerinnen und Schülern in Basel ausgesprochen. Er antwortete einem Schüler, dass er bei den US-Wahlen am 5. November «eher zu» Trump tendiere.

Frieden in der Ukraine durch Trump wahrscheinlicher

Er erwarte sich von diesem eher einen Frieden in der Ukraine. Trump sei schliesslich der einzige Präsident, der die USA während seiner vier Jahre im Amt nicht in einen Krieg geführt habe. Er räumte jedoch auch ein, dass die Persönlichkeit des Kandidaten problematisch sei.

Röstis Antwort stiess im Nachgang auf etliche Kritik. Der Politologe Michael Hermann etwa bezeichnete sie als «aus diplomatischer Sicht problematisch».

Bundespräsidentin Viola Amherd hingegen hielt sich in der Frage an die Gepflogenheiten und erklärte, es seien die Wählerinnen und Wähler in den USA, die zu entscheiden hätten. «Da mischen wir uns nicht ein und arbeiten mit den demokratisch gewählten Staatsoberhäuptern zusammen», sagte sie vor den Mitgliedern des Verbandes der Auslandspresse in Bern.

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