Nach heftigem Erdrutsch
Armee baut Notbrücke über Fluss in Schwanden GL

Nach dem heftigen Erdrutsch in Schwanden baut die Armee nun eine Notbrücke. Damit sollen abgeschnittene Liegenschaften wieder erchlossen werden.
Publiziert: 27.09.2023 um 16:53 Uhr
Bei Schwanden gingen Ende August zwei Erdrutsche nieder und zerstörten mehrere Häuser.
Foto: STR

Die Gemeinde Glarus Süd hat bei der Schweizer Armee Hilfe beantragt. In der kommenden Woche baut das Militär eine Brücke über den Fluss Sernf. Damit sollen gemäss einer Mitteilung vom Erdrutsch abgeschnittene Wohnhäuser und Gewerbebauten wieder erschlossen werden.

In diesen Tagen erstelle die Gemeinde die nötigen Betonsockel für die Brücke, schrieb sie am Mittwoch in einer Mitteilung. Die Arbeiten der Schweizer Armee erfolgten in den Nächten vom 4. bis spätestens 8. Oktober.

Abendliche Strassensperrungen

Nun bleibt die Kantonsstrasse ab dem Ortsteil Au in Schwanden in Richtung Elm von 19 bis 24 Uhr für den Verkehr ohne Umfahrungsmöglichkeit gesperrt.

Die Notbrücke müsse auch von Lastwagen und schweren Baumaschinen befahren werden können, erklärte Regula Banzer, Mediensprecherin der Gemeinde Glarus Süd, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. 

Die Brücke wird aber auch von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Gewerbetreibenden benutzt, deren Liegenschaften sich zwar in keiner Sperrzone befinden, die jedoch aufgrund der Erdrutsche vom Strassennetz abgeschnitten sind.

Ende August zerstörten zwei Erdrutsche im Gebiet «Wagenrunse» bei Schwanden ein halbes Dutzend Gebäude komplett. Weitere wurden beschädigt. Rund 100 Personen mussten evakuiert werden. Verletzt wurde niemand. (SDA)

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