Nach 100 Jahren
Voliere im Thuner Schwäbis wird geschlossen

Nach mehr als 100 Jahren wird die Voliere im Thuner Schwäbis geschlossen. Das hat der Thuner Gemeinderat entschieden. Die Anlage müsste gemäss Kanton saniert werden, damit Vögel tiergerecht gehalten werden können. Doch die Kosten dafür sind der Stadt zu hoch.
Publiziert: 01.07.2024 um 09:23 Uhr
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Aktualisiert: 01.07.2024 um 09:58 Uhr
In der Voliere Schwäbis werden exotische Vögel wie die Pfirsichköpfchen gehalten – aber nicht mehr lange. (Symbolbild)
Foto: MIKE NELSON
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Gemeinderat erachte die Vogelhaltung in Käfigen ohnehin als nicht mehr zeitgemäss, teilte die Stadt Thun am Montag mit. Für das denkmalgeschützte Gebäude prüft er eine neue Nutzung. Denkbar sei zum Beispiel die Nutzung als Buvette oder der Einbezug ins Flussbad Schwäbis.

Die Voliere wurde 1918 vom Ornithologischen Verein Thun erbaut. Seit 1953 ist sie im Besitz der Stadt. Zuletzt wurde sie vom Förderverein Voliere Schwäbis für die Haltung exotischer Vögel genutzt.

Anfang dieses Jahres hatte das kantonale Amt für Veterinärwesen die Anlage besucht und entschieden, dass eine Weiterführung der Vogelhaltung aus Hygiene- und Tierschutzgründen nicht mehr akzeptiert werden könne. Entweder müsse die Stadt die Anlage sanieren oder die Voliere per Ende Jahr schliessen.

Doch das Gebäude befindet sich in schlechtem baulichem Zustand und weist einen hohen Sanierungsbedarf auf, wie die Stadt Thun mitteilte. Die Grobkostenschätzung belaufen sich auf rund 270'000 Franken.

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