Das X-tra und die Stiftung Limmathaus haben sich bei der Schlichtungsbehörde auf einen Vergleich geeinigt, wie beide am Mittwoch mitteilten. Ein Widerruf des Vergleichs wäre bis Mittwoch noch möglich gewesen.
Das X-tra ist auf der Suche nach einem neuen Standort. Gemäss Mitteilung sind die Gespräche bereits in einer entscheidenden Phase. Nach dem Auszug des X-tra soll die Sanierung des Limmathauses beginnen, die bis Anfang 2029 dauern dürfte.
Einen Einfluss hat die Einigung auch auf den Impact Hub, der gemäss eigenen Angaben «einen Raum für Konzerte und Partys, für offene Gastronomie und kreative Arbeit» schaffen will. Der Impact Hub war von der Stiftung als Nachfolger gewählt worden. An seinen bisherigen Standorten laufen die Verträge in den nächsten Jahren aus.
Dem Vergleich zwischen Limmathaus und X-tra ging ein langer Streit voraus, der auch politisch viel Staub in der Stadt Zürich aufwirbelte. So sollte eigentlich die Stadt Zürich knapp zwei Millionen Franken an die Instandsetzung des denkmalgeschützten Baus zahlen.
Das X-tra nutzte die politische Debatte, um auf die Bedeutung des Konzertlokals für Zürich aufmerksam zu machen. Weil die Stiftung bekannt gab, die Finanzierung der Sanierung auf einem anderen Weg stemmen zu können, konnte die Politik nicht mehr mitreden. Der Entscheid, wer einziehen soll, lag bei der Stiftung.
Das X-tra ist seit 1997 Pächter im Limmathaus und bot schon internationalen Stars wie Eminem, Iggy Pop oder Kanye West eine Bühne.
(SDA)