Auf der Strasse hat eine Österreicherin ihre Opfer angesprochen und diese mit fiesen Tricks abgezockt. Zuerst 1500, dann 5000 und schliesslich 14'000 Franken: So viel Geld hat Anastasia - wie sich die selbsternannte Fluchbannerin nennt - von ihren Opfern gesamthaft ergaunert.
Nun wurde sie vor dem Bezirksgericht Kulm des gewerbsmässigen Betrugs schuldig gesprochen und zu einer teilbedingten Strafe von 22 Monaten Gefängnis verurteilt. Dies schreibt die Aargauer Zeitung heute.
Je mehr Geld, desto wahrscheinlicher die Befreiung
Eines der Opfer ist eine Büroangestellte aus Reinach. Anastasia hatte die Frau in ein Gespräch verwickelt. Ihr gesagt, dass über ihrer Familie ein schwerer Fluch liege. Die beiden Frauen tauschten die Handynummern. Zwei weitere Male wandte sich Anastasia erneut an die Frau, verlangte mehr Geld von ihr.
Dabei halfen ihr simple Taschenspielertricks: Sie löste scheinbar unlösbare Knoten aus einer Schnur und liess eine dunkle Flüssigkeit aus einem Ei laufen.
Das Geld, so sagte Anastasia jeweils, müsse sie opfern, verbrennen, damit sich der Fluch in Luft auflöst. In Wahrheit gab sie es natürlich für sich selbst aus.
Wie viele Menschen Anastasia genau zum Opfer gefallen sind, ist zurzeit noch nicht klar. Der Staatsanwalt geht aber davon aus, dass es noch mehr Personen gibt, die ihr auf den Leim gegangen sind.
Anscheinend würden sich die Opfer nicht bei der Polizei melden, weil sie sich schämen würden. Die Geschädigten kriegen ihr Geld zurück. (stj)