Ende August stand in Zofingen AG ein Einfamilienhaus in Flammen. Ausgebrochen ist das Feuer im Elternschlafzimmer. Ehefrau Marina M (30). und ihre Kinder blieben unverletzt, ihr Mann (36) hat indes schwere Verbrennungen an den Händen erlitten. Schnell kam der Verdacht auf, die Ehefrau habe das Feuer absichtlich gelegt.
Brisant: Zu diesem Zeitpunkt hat die SVP-Politikerin sich um einen Sitz im Zofinger Einwohnerrat beworben – wurde aber nicht gewählt.
Am 30. August liess die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm Marina M. festnehmen. Die Frau steht unter dringendem Verdacht, den Brand absichtlich gelegt zu haben. Gegen die Frau wird auch wegen versuchter Tötung ermittelt.
«Ich kann das so bestätigen», sagte Fiona Strebel von der Staatsanwaltschaft gegenüber BLICK. «Es besteht der dringende Verdacht, dass die Beschuldigte den Brand vorsätzlich gelegt hat und entweder den Tod von Dritten beabsichtigt oder zumindest in Kauf genommen hat.» Gegen ihren Mann laufe «kein Verfahren».
Das Zwangsmassnahmengericht hat die Untersuchungshaft nun um einen Monat verlängert – der Verdacht habe sich erhärtet, heisst es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Die Beschuldigte bestreitet aber die Vorwürfe. Es gilt die Unschuldsvermutung. (fr/don)