«Suizidale Absicht»
Audi-Fahrer (†22) kracht in Kölliken AG in LKWs – tot

Auf einer A1-Raststätte ist ein junger Mann am Dienstagabend mit seinem Auto in hohem Tempo in parkierte Lastwagen gefahren. Der Audi verkeilte sich dabei unter einem Anhänger. Für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät.
Publiziert: 18.11.2020 um 10:05 Uhr
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Aktualisiert: 24.11.2020 um 17:38 Uhr
Erste Ermittlungen der Kantonspolizei Aargau deuten darauf hin, dass sich der Unfallverursacher das Leben nehmen wollte.
Foto: Kapo AG

Albtraum-Unfall auf der Autobahnraststätte Kölliken-Süd. Am Dienstag kurz nach 20 Uhr hörten Lastwagenfahrer, die ihre Fahrzeuge auf dem Parkplatz abgestellt hatten, einen lauten Knall. Die aufgeschreckten Chauffeure stellten fest, dass ein Audi heftig ins Heck zweier Sattelanhänger geprallt war.

Polizei und Rettungsdienst waren rasch vor Ort. Im massiv demolierten Autowrack fanden sie eine Person, für die allerdings jede Hilfe zu spät kam.

Opfer wohnte im Baselbiet

Die Kantonspolizei Aargau konnte den Verstorbenen als einen 22-jährigen Schweizer aus dem Baselbiet identifizieren, wie es in einer Mitteilung heisst. Der Mann hatte die A1 mit seinem Audi in Fahrtrichtung Zürich verlassen und krachte «mit hoher Geschwindigkeit» gegen die Anhänger.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Audi darunter verkeilt. Beide Anhänger wurden stark beschädigt.

Untersuchung eingeleitet

Erste Ermittlungen der Kantonspolizei Aargau deuten darauf hin, dass der 22-Jährige in suizidaler Absicht gegen die Lastwagen gefahren war. Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm untersucht den Vorfall.

Die Bergungs- und Räumungsarbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Bis dahin sperrte die Polizei die Zufahrt zur Raststätte. (noo)

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Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:

Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben

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