Jahrelang kämpfte René Strickler (65) für seine Tiere im Raubtierpark Subingen im Kanton Solothurn. Seit letztem Sommer drohte dem Zoo sogar die Zwangsräumung. Man wusste nicht, wohin mit den Tieren. Im Februar dann die Lösung: Strickler kündigte den Kauf der Siky Ranch in Crémines im Kanton Bern an. Dafür wurde im Februar eine Kapitalerhöhung auf 2,1 Mio. Franken beschlossen (BLICK berichtete).
Jetzt ist auch der letzte Schritt vollbracht, wie die «Solothurner Zeitung» berichtet: Die Finanzierung steht, wie aus einer Mitteilung vom 17. Mai hervorgeht. Dem Umzug der 18 Tiger, Löwen, Bären und Pumas, sowie der 25 Hunde, Ziegen und Schweine steht nichts mehr im Weg. Ein neuer Betriebsleiter ist auch schon bestimmt.
Per 1. Juni übernimmt der Raubtierpark Subingen offiziell die finanziell angeschlagene Falknerei Siky Ranch.
Umzug ab Herbst
Für die Besucher bleibe im Sommer noch alles beim Alten, wie Werner Ballmer, Sprecher der Raubtierpark Subingen AG, zu BLICK sagt. Erst am 6. Juni werde das genaue Gesamtprojekt in einer Pressekonferenz vorgestellt. Die erste Bauphase könne dann starten.
Ein Umzug mit wilden Tieren sei eben nicht in einer Nacht- und Nebelaktion realisierbar. «Das Gehege muss auf- und abgebaut werden, die Tiere müssen vorbereitet und auch betreut werden», so Ballmer.
Bei Raubtieren sei ein Umzug schwierig: «Es hängt davon ab, wie alt die Tiere sind, und wie reisegewohnt.» Ballmer rechnet trotzdem nicht mir grösseren Problemen.
Besucher sind erleichtert
«Alle sind froh, dass eine Lösung gefunden wurde. Es ist eine grosse Erleichterung», berichtet Ballmer.
Mit dem zukünftigen Betriebsleiter Marc Zihlmann werden die Tiere ebenfalls gut umsorgt sein: Zihlmann habe bereits für René Strickler gearbeitet und sei ein erfahrener Tierpfleger. (maz)