Vermisster Lokführer
Auto gefunden – schlimmer Verdacht

Seit drei Wochen wird Lokführer Urs Hochuli vermisst. Nun ist sein Auto aufgetaucht – und lässt Schlimmes ahnen.
Publiziert: 25.02.2015 um 16:39 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:37 Uhr
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Der vermisste Urs Hochuli mit seiner Frau Arlene im letzten Sommer auf Mallorca.
Foto: ZVG
Von Ralph Donghi

Im Fall des seit dem 5. Februar vermissten Familienvaters und SBB-Lokführers Urs Hochuli (54) aus Brugg AG gibt es Neuigkeiten – ermutigend sind sie nicht: Die Polizei hat am letzten Donnerstag seinen blauen Opel Meriva gefunden. Etwas über zehn Kilometer von Hochulis Zuhause entfernt an der Reuss in Mellingen AG.

Im Auto lagen sein volles Portemonnaie und das Handy. Die Polizei setzte sofort einen Spürhund ein – ohne Erfolg. Bernhard Graser von der Kantonspolizei Aargau bestätigt den Fund von Hochulis Auto. Aber: «Vom Vermissten fehlt trotz der Suchmassnahmen weiter jede Spur.»

Die Umstände von Urs Hochulis Verschwinden sind noch immer unklar. Die Polizei geht aufgrund der neuen Erkenntnisse eher nicht von einem Verbrechen aus. Bernhard Graser: «Bei unseren Ermittlungen steht ein Verbrechen nach wie vor nicht im Vordergrund.» Hingegen müsse man nun in Betracht ziehen, «dass sich der Vermisste etwas angetan haben könnte».

Urs Hochulis Tochter Sheryl (15) hatte im Namen der Familie im BLICK einen verzweifelten Appell an ihren Vater gerichtet. Am Tag, als der Artikel erschien, wurde das Auto gefunden.

Dennoch gibt der Teenager nicht auf. Sheryl: «Ich hoffe weiter, dass mein Papi wieder heimkommt.»

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