Verkehr mit Schüler (17) war einvernehmlich
Verfahren gegen Aargauer Sex-Lehrerin eingestellt

Im Skilager kam die Lehrerin A.S. einem damals 17-jährigen Schüler sehr nahe. Sie verlor den Job, doch das Verfahren gegen sie wurde nun eingestellt.
Publiziert: 09.07.2015 um 15:39 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:39 Uhr

Die hübsche Französisch- und Deutschlehrerin A. S. (Anfang 30) unterrichtete an der Oberstufe in Unterkulm AG. Doch Mitte Februar musste sie die Schule unverzüglich verlassen, weil sie mit einem ihrer Schüler (17) ein intimes Verhältnis hatte.

Aufgeflogen war die Beziehung mit dem Minderjäh­rigen im Skilager in Leukerbad VS. «Es merkten alle, was abging. Sie verhielten sich wie ein Paar. Sie gingen zusammen in das Zimmer der Skileiter. Was sie da machten, wissen wir nicht. Einer meldete es den Lehrern», so ein Mitschüler.

Drittperson zeigte Sex-Lehrerin an

Darauf musste die Lehrerin die Schule verlassen. «Wir erstatteten keine Anzeige, weil in dieser Beziehung kein Druck ausgeübt wurde und der Schüler über 17 Jahre alt ist», sagte Schulleiter Alois Zwyssig zu Blick.ch.

Eine Drittperson zeigte die Frau aber an, die Staatsanwaltschaft nahm die Ermittlungen auf. Vor Kurzem nun wurde das Verfahren eingestellt, wie die Staatsanwaltschaft heute mitteilt. Die Lehrerin und der Schüler hätten glaubhaft ausgesagt, dass es einvernehmlich zu den intimen Handlungen gekommen sei.

Sie hat ihn nicht ausgenutzt

Die Lehrerin war verdächtigt worden, das Abhängigkeitsverhältnis zum Schüler ausgenutzt zu haben, um diesen zu den intimen Handlungen mit ihr zu bewegen.

Doch es zeigte sich, dass der Schüler nicht unter Druck oder wegen möglicher Nachteile zu den Handlungen einwilligte: Zum fraglichen Zeitpunkt seien sämtliche Noten bereits geschrieben gewesen, heisst es in der Medienmitteilung. Zudem habe die Lehrerin den Schüler nur wenige Stunden pro Woche unterrichtet, wobei lediglich ein Fach für das Abschlusszeugnis zählte. (sas/SDA)

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