Die Kantonspolizei Solothurn hat künftig Unterstützung bei der Überführung von Kiffern, die behaupten, sie hätten bloss das legale CBD-Hanf geraucht. Bislang war das nur mit aufendigen Labortests möglich.
Seit dem Aufkommen der CBD-Zigaretten stehen Polizisten denn auch vor einem Problem. Denn mit blossem Auge lässt sich das CBD-Cannabis nicht von illegalem Cannabis unterscheiden. So ähneln sich die Blüten und auch der Geruch ist gleich.
Jede Analyse kostet 300 Franken
Zur Unterscheidung blieb Polizisten nur die Konfiszierung des CBD-Hanfs zur Analyse im Labor. «Ein so aufwendiges wie kostspieliges Unterfangen, jede Untersuchung soll den Steuerzahler nämlich rund 300 Franken kosten», schreibt die «Solothurner Zeitung».
Ein neuartiger Schnelltest soll in Solothurn nun die Polizisten entlasten. Seit Januar werden die Tests eingesetzt, sagt Polizeisprecher Andreas Mock gegenüber der Zeitung. «Es ist gewährleistet, dass jede Polizistin und jeder Polizist nun Zugriff auf die Tests hat.»
Testergebnis innert zwei Minuten
Damit gehört Solothurn zu den ersten Kantonen, die auf den neuen Kiffer-Schnelltest setzen. Mit dem Test können Polizisten innert zwei Minuten herausfinden, ob es sich beim mitgeführten Kraut um CBD oder illegalem Cannabis handelt.
Entwickelt wurde der Test vom forensischen Institut Zürich. Getestet wurde er mehrere Monate lang bei der Kantonspolizei Zürich. Er gilt als sehr zuverlässig. (fr)