Ungewöhnliche Geburt im Aargau
Baby Ariane kommt im Taxi zur Welt

Arianes Mutter ist am Sonntagmorgen auf dem Weg ins Spital nach Rheinfelden AG. Sie hat starke Wehen. So stark, dass sie ihr kleines Mädchen bereits auf dem Rücksitz des Taxis gebären muss.
Publiziert: 11.02.2020 um 20:58 Uhr
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Aktualisiert: 12.02.2020 um 05:34 Uhr
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Baby Ariane kam am Sonntagmorgen in einem Taxi zur Welt.
Foto: Zvg

Eigentlich hätte Ariane erst am 13. Februar im Spital Rheinfelden AG geboren werden sollen. Stattdessen erblickt das kleine Mädchen bereits am Sonntag im Taxi von Ali Kücükbas (56) das Licht der Welt.

Als das Telefon um 5.30 Uhr klingelt, steigt die Tochter des Taxi-Besitzers ins Auto und holt Arianes Vater Daniel Estifanos (26) zusammen mit seiner Frau und einer Kollegin in Laufenburg ab. Die eritreische Familie muss dringend in die knapp 20 Kilometer entfernte Kleinstadt. Die werdende Mutter hat bereits starke Wehen. «Sie musste teilweise getragen werden», sagt Kücükbas' Tochter zur «Aargauer Zeitung».

«Zum Glück passierte die Geburt vor der Autobahn»

Das Baby hat es so eilig, dass die Fruchtblase schon nach wenigen Minuten Fahrt platzt. Für eine Geburt im Kreissaal ist es zu spät. Ariane kommt auf dem Rücksitz des Taxis zur Welt.

Die Fahrerin kann vor der Autobahneinfahrt Eiken halten und einen Krankenwagen bestellen. «Es war ein Glück, dass die Geburt noch vor der Autobahn passiert ist», sagt sie.

Trotz aussergewöhnlicher Situation behält die Taxi-Lenkerin die Nerven. «Für mich war es in diesem Moment am wichtigsten, dass sich schnell jemand um das kleine Mädchen kümmern konnte.»

Nach der Geburt wurden das Baby und die Mutter ins Spital gebracht. Beide sind wohlauf, bestätigt der Vater gegenüber der Zeitung.

Mit dem Geburtstaxi wieder nach Hause

Am Dienstag konnte die Familie bereits wieder nach Hause. Ali Kücükbas hat Daniel Estifanos, seine Frau und die Tochter persönlich abgeholt.

In seiner 20-jährigen Karriere als Taxi-Fahrer habe es noch keine Geburt in einem seiner Autos gegeben, sagt er. «Es hat mich aber sehr gefreut.» Die Familie kenne er schon länger. «Sie gehört quasi zu den Stammkunden», sagt er. So durfte er dann auch sichtlich stolz für erste Bilder mit Daniel Estifanos und der kleinen Ariane posieren. (man/dnp)

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