Tötungsdelikt von Buchs AG – Freunde berichten
Johann M. rastete wegen jeder Kleinigkeit aus!

Beim Familiendrama in Buchs AG tötete ein Vater (†37) seinen Sohn (†13) und seine beiden Töchter (†11 und †3). Der beste Freund des getöteten Buben spricht mit dem Einverständnis seiner Eltern über den tragischen Verlust seines Gschpänli.
Publiziert: 03.11.2020 um 08:16 Uhr
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Aktualisiert: 25.01.2021 um 07:37 Uhr
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Johann M. wurde tot mit seinen drei Kindern aufgefunden.
Foto: zvg
Céline Trachsel, Nicolas Lurati, Helena Schmid und Ralph Donghi

Sirenen wecken am frühen Montagmorgen die Nachbarschaft am Veilchenweg in Buchs AG. In einem Einfamilienhaus wurden vier Tote gefunden. Die Beamten stossen auf die Leichen eines Vaters und seiner drei Kinder: Johann M.* (†37) ist der mutmassliche Täter, wie die Polizei mitteilt. Er soll seinen Sohn (†13) und seine Tochter (†11) aus seiner ersten Partnerschaft getötet haben. Ebenso nahm er seiner Tochter (†3) aus späterer Ehe das Leben. Auch der Familienhund ist tot.

Warum tötete Johann M. seine drei Kinder?
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Schreckliche Tat in Buchs AG:Warum tötete Johann M. seine drei Kinder?

Die Ehefrau lebte im selben Haus. Sie stiess auf die Toten, als sie am Morgen von der Arbeit heimkehrte. Laut Polizei war keine Waffe im Spiel.

Bester Freund: «Ich konnte mit ihm über alles reden»

Oliver E.** (51) kann es kaum fassen. Er ist der Papa von Silvan E. (12), dem besten Freund des getöteten 13-jährigen Luis*. Der Vater lädt BLICK auf seine Terrasse ein, stimmt einem Gespräch zu, bei dem auch Silvan dabei ist.

Oliver E. erzählt: «Wir haben uns heute Fotos angeschaut von Ausflügen, auf denen Luis dabei war. Er kam mit auf einen Campingausflug ins Seeland, war auch auf unserem Boot.» Seinem Sohn Silvan werde die Freundschaft mit Luis sehr fehlen. Silvan sagt: «Er war der Einzige, der mich verstand.» Sein Gschpänli sei fröhlich und aufgestellt gewesen, ein netter Junge, der Architekt werden wollte.

Unbegreiflich, wie ein Vater seine Kinder töten kann

In Gesprächen zwischen den beiden Jungs habe Luis gegenüber Silvan aber auch familiäre Probleme geschildert und erzählt, dass sein Vater laut schimpfen könne. Er sei ungehalten geworden, wenn etwas seiner Kontrolle entglitten sei – auch bei Kleinigkeiten. Wie ein Mensch Kindern so etwas antun könne, wie ein Vater seinen Sohn und seine beiden Töchter töten könne – das begreife niemand.

Oliver E. kannte Johann M. und dessen Ehefrau von einem gemeinsamen Znacht. Auch die im Nachbardorf wohnende Mutter von Luis und der mittleren Tochter kennt er gut. Beide seien normale, unauffällige Familien gewesen. Vor allem die Mama der Kleinen sei sehr sympathisch. Oliver E.: «Die beiden Mütter tun mir unermesslich leid.»

* Name geändert

** Name der Redaktion bekannt

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