Timo (13) wollte über Nacht den Akku laden
Plötzlich schoss eine Stichflamme aus dem iPhone

Timo (13) steckt sein Handy vor dem Zubettgehen zum Aufladen ein. Während er schläft, beginnt sein iPhone 5 zu brennen.
Publiziert: 29.11.2018 um 16:53 Uhr
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Aktualisiert: 30.11.2018 um 15:53 Uhr
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Blieben unverletzt: Cornelia F. (49) und ihr Sohn Timo (13) aus Fischbach-Göslikon AG.
Foto: BLICK Leserreporter
Georg Nopper

Cornelia F.* (49) aus Fischbach-Göslikon AG ist aufgebracht. Als ihr Sohn Timo (13) friedlich schlief, fing neben dem Bett plötzlich sein iPhone Feuer. «Timo wollte das Handy über Nacht aufladen», sagt die Mutter zu BLICK. Er habe das Stromkabel an die Steckdose angeschlossen und sein iPhone 5 neben das Bett gelegt. Dann sei er eingeschlafen.

«Nach etwa sieben Stunden schoss eine Stichflamme aus dem Handy!», erzählt die Mutter. Timo sei zu ihr ins Zimmer gerannt, berichtet F. Er habe schlecht geträumt. Und sein iPhone sei kaputt, habe er sich beklagt.

«Es stank fürchterlich»

Als F. im Kinderzimmer nachschaute, erschrak sie: «Es war voller Rauch, es stank fürchterlich nach Elektrobrand und am Boden war ein schwarzer Fleck. Das iPhone war verbrannt!»

F. ist froh, dass der Zwischenfall glimpflich ausgegangen ist: «Wir hatten ein Riesenglück, dass Timo nichts passiert ist und nur das Zimmer etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde, nicht das ganze Haus.»

Cornelia F. brachte das defekte Gerät in den Apple Store im Glattzentrum. Dort bot man ihr ein neues iPhone 5 als Ersatz an. F. will nach dem Handy-Brand aber nicht mehr das gleiche Modell für ihren Sohn.

Apple kann auf Anfrage von BLICK vorerst nichts zum Vorfall sagen. Der Hersteller bietet jedoch an, dass sich ein Support-Spezialist mit F. in Verbindung setzt, um die Details zu klären und eine Lösung zu finden.

Apple Store evakuiert

Es ist nicht das erste Mal, dass ein iPhone oder ein anderes Handy in Brand gerät. Im Apple Store an der Zürcher Bahnhofstrasse überhitzte bereits im Januar der Akku eines iPhone 6. Ein Mitarbeiter zog sich leichte Verbrennungen an der Hand zu. Im Geschäft bildete sich Rauch. 50 Kunden und Mitarbeitende mussten evakuiert werden. Feuerwehr und Polizei wurden alarmiert.

Letztes Jahr war ein Handy-Akku an Bord eines Germania-Fluges von Zürich nach Pristina explodiert. Das Flugzeug musste kurz nach dem Start umkehren. Im Oktober 2016 war das iPhone 6 von BLICK-Leserin Margot P. explodiert. «Zum Glück hatte ich es über Nacht nicht im Schlafzimmer auf dem Nachttisch», sagte P. damals.

Explosion im Hosensack

Ein krasser Fall hatte sich 2013 in La Chaux-­de-Fonds NE ereignet: Ein Samsung Galaxy S3 explodierte im Hosensack der damals 18-jährigen Fanny Schlatter. Sie erlitt Verbrennungen dritten Grades.

Besonders häufig sorgte das Samsung-Modell Galaxy Note 7 international für Schlagzeilen. Letztendlich musste das Modell  wegen immer wieder überhitzter Akkus sogar vom Markt genommen.

* Name bekannt

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