Das Ergebnis der Untersuchungen ist klar: Eine Fehleinschätzung des Piloten hat dazu geführt, dass es während des Heli-Weekends im April 2013 auf dem Flugplatz Grenchen zu einem Unfall kam. Das geht aus einem Bericht der Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle SUST hervor, der heute veröffentlicht wurde.
Bei dem verantwortlichen Piloten handelt es sich um einen äusserst erfahrenen Heli-Führer. Jürg Fleischmann war früher als Militärpilot tätig und flog später für die Rega und die Swissair. Heute ist der 52-Jährige Chef der Lions Air Group sowie derer Tochtergesellschaft Alpine Air Ambulance, die für den TCS Rettungsflüge durchführt.
Ein solcher TCS-Heli war es auch, der den Unfall verursachte. Beim Abflug vom Flugplatz in Grenchen beschädigte er einen anderen Heli stark. Dieser gehörte einem Deutschen, der ebenfalls als Gast an dem Heli-Weekend teilgenommen hatte.
Schwingungen beschädigten Heli
Der TCS-Heli war gestartet, weil er zur Basis in Birrfeld AG hatte überflogen werden müssen, um für einen allfälligen späteren Einsatz bereitgestellt zu werden. Kurz vor dem Abflug des TCS-Heli war in unmittelbarer Nähe aber der private Helikopter gelandet. Als die TCS-Maschine abhob, drehten sich die Rotorblätter des angekommenen Fluggerätes noch immer im Leerlauf.
Sie wurden durch den so genannten «rotor downwash» des abfliegenden Helikopters derart in Schwingungen versetzt, dass sie mit dem Heckausleger kollidierten und die Maschine schwer beschädigten, schreibt die SUST.
Gefahr nicht genügend berücksichtigt
Die Untersuchungsstelle kritisiert in ihrem Bericht den zeitlich unkoordinierten Start des abfliegenden Helikopters. Die vom Piloten gewählte Startart sei in Bezug auf Zeitpunkt, Flughöhe, Windverhältnisse und Distanz zum nächsten Helikopter auf dem Vorfeld nicht zweckmässig gewesen.
Der Pilot der TCS-Maschine habe sich dennoch entschieden, den Abflug aus diesen beengten Verhältnissen durchzuführen. Die potenzielle Gefahr eines «rotor downwash» sei dabei zu wenig berücksichtigt worden. Zudem machte die SUST auch Mängel im Park- und Abstellkonzept des Veranstalters aus. (SDA/lha)
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