Es gibt Menschen, die sind traurig, wenn sie während der Corona-Krise Geburtstag haben. Wie Lyonel (9) aus Burgistein BE, der seine Gschpändli nicht sehen konnte.
Dann gibt es Leute, die zuversichtlich feiern – trotz des Abstands, den es einzuhalten gilt. Wie Sylvia Rudin aus Witterswil SO. Sie hatte gestern ihren 100. Geburtstag. «Ein Jubeltag», freut sich Sylvia Rudin, als BLICK sie besucht. Klar finde «leider» kein richtiges Fest statt. Aber, sie verspricht: «Wir holen es nach.»
«Nicht alle werden 100»
Und dafür sieht es gut aus. «Mir geht es gesundheitlich gut», sagt Sylvia Rudin. Sie mache weiter den Haushalt, koche, schaue für die Blumen. Ihr Tagesablauf sei trotz der jetzigen Situation fast gleich. Einzig Lebensmittel und Medikamente würden ihr gebracht.
Einen Wermutstropfen gibt es auch für sie. «Im Moment dürfen mir meine drei Kinder, meine sieben Enkelkinder und meine sieben Ur-Enkelkinder nicht mehr nahe kommen!» Sie wisse schon, dass es allen Geburtstagskindern so gehe. Aber: «Nicht alle werden 100.»
Gratulationen vom Vorplatz aus
Grund genug, dass sich ihre Angehörigen etwas Spezielles überlegt haben. Sohn Max Rudin (70): «Damit sich nicht mehr als fünf Personen vor dem Haus meiner Mutter treffen und ihr von Weitem gratulieren können, habe ich eine Art Drehbuch erstellt.»
Mit Erfolg! Immer wieder kommen am Ehrentag kleine Gruppen auf den geschmückten Vorplatz von Sylvia Rudin – und klingeln sie ans Fenster. «Das freut mich riesig», sagt die Jubilarin. Vor allem die Zeichnungen, die ihre jüngsten Angehörigen auf den Boden gemalt haben, findet sie «grossartig!».
Ein Tänzchen für ihre Liebsten
Dann kommt die 100-Jährige doch vor die Tür. Mit dem nötigen Abstand. Sie legt gar ein Tänzchen hin. «Es freut mich, dass so viele vorbeikommen. Das heisst, dass ich eine Nette bin», lächelt sie.
Nun wird sie nachdenklich. Nicht nur, weil ihr der vor zwei Jahren verstorbene Ehemann Peter (†96), mit dem sie 70 Jahre verheiratet war, fehle. «Ich denke ans Ausland oder an all die Kranken. Da kann ich dankbar sein, dass ich noch so zwäg bin.»
Zurück im Haus spielt sie noch ein Lied auf ihrem Flügel. «Ohne abzulesen», sagt sie stolz. Sie sei, neben ihrem Lebensjob bei der Post, auch Organistin gewesen. Und: «Ich habe mal einen Orden von Papst Johannes Paul II. erhalten.»
Sie freut sich aufs Umarmen
Ihr Rezept für ein langes Leben? «Zufrieden, gemütlich und ruhig durchs Leben gehen. Und sich nicht wegen Kleinigkeiten aufregen – das hat doch keinen Sinn.»
Ihren Angehörigen wünscht Sylvia Rudin, dass es ihnen in Zukunft gut geht. Und sich selber? «Dass die Krise nicht zu lange geht und ich meine Liebsten bald wieder umarmen kann.»
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch