Das Drama geschah Ende August. Die Feuerwehr musste zu einem Einfamilienhaus in Zofingen AG ausrücken: Brand im Elternschlafzimmer! Bewohnerin Marina M.* (30) und ihre beiden Kinder blieben unverletzt. Doch ihr Ehemann (36) erlitt schwere Verbrennungen an den Händen.
Schnell kam der Verdacht auf: Marina M., eine SVP-Lokalpolitikerin, soll das Feuer absichtlich gelegt haben. Sie wurde verhaftet und kam in U-Haft.
Marina M. bestreitet die Vorwürfe
Diese wurde Ende Oktober 2017 um drei Monate verlängert. Fiona Strebel von der Aargauer Staatsanwaltschaft sagte damals: «Es besteht der dringende Verdacht, dass die Beschuldigte den Brand vorsätzlich gelegt hat und entweder den Tod von Dritten beabsichtigt oder zumindest in Kauf genommen hat.» Gegen ihren Mann laufe «kein Verfahren». Marina M. bestritt die Tat.
Und daran hat sich – obwohl Marina M. auch über die Festtage in U-Haft bleiben musste – nichts geändert. «Die Beschuldigte ist nicht geständig», bestätigt Fiona Strebel von der Staatsanwaltschaft gegenüber BLICK.
Kommt es zu einem Indizien-Prozess?
Und: Weil bei der Beschuldigten Kollusions- und Wiederholungsgefahr bestehe, habe man die Verlängerung der U-Haft um drei Monate beantragt. Strebel ergänzt: «Das Zwangsmassnahmengericht hat diesen Antrag inzwischen auch gutgeheissen.»
Gut möglich, dass es irgendwann einen Indizien-Prozess gegen Marina M. geben wird – und sie bis dahin hinter Gittern bleiben muss. Denn: Gegen sie wird unter anderem wegen versuchter Tötung ermittelt.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
* Name der Redaktion bekannt