«Ich legte Feuer, weil es mir schlecht ging»
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«Ich hoffe, er war es nicht»:Interview mit dem Vater des Verdächtigen

Stationäre Massnahme gefordert
Brandstifter von Merenschwand AG angeklagt

Insgesamt sechs Mal legte Roman K.* in Merenschwand AG Feuer. Dafür soll der 38-Jährige sechs Jahre in den Knast wandern. Doch zuvor soll er in Therapie.
Publiziert: 15.09.2020 um 10:34 Uhr
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Aktualisiert: 15.09.2020 um 11:32 Uhr
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Wird von seinem Vater als liebevoller Mensch beschrieben: Roman K., der Brandstifter von Merenschwand AG.
Foto: ZVG

Immer wieder legte er Feuer. Insgesamt sechs Mal. Roman K.* (38) sorgte im Dezember 2019 für eine Brandserie in Merenschwand AG. Nun hat die Aargauer Oberstaatsanwaltschaft gegen den 38-Jährigen Anklage erhoben. Konkret wegen mehrfacher, teils qualifizierter Brandstiftung und mehrfachem Hausfriedensbruch. Dafür soll Roman K. sechs Jahre in den Knast. Die Haftstrafe soll aber zugunsten einer stationären Massnahme aufgeschoben werden. Denn zuerst solle seine Alkoholsucht behandelt werden.

Bis auf einen Brand zeigte sich K. geständig. Er gab zu, «die Brände aus einer Frustreaktion heraus in Bezug auf seine Lebenssituation und im Zusammenhang mit übermässigem Alkoholkonsum gelegt zu haben», wie die Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung schreibt.

Albin K.* (78), der Vater von Roman K., wusste, dass sein Sohn Probleme hat. Nach einem eingeklemmten Nerv konnte sein Sohn nicht mehr in einer Gartenbaufirma arbeiten. Das setzte ihm schwer zu. Die Folge: «Er trank im höchsten Grad Alkohol», sagte der Vater damals zu BLICK. Er habe ihm helfen wollen. Doch sein Sohn lehnte immer ab.

*Namen bekannt

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