Nach Brandserie
Solothurner Polizei will keine Bürgerwehren

Im Kanton Solothurn ist es seit Anfang April zu einer Serie von Bränden gekommen. Schon zehn Gebäude wurden in Flammen gesetzt. Die kantonale Polizei ruft die Bevölkerung allerdings dazu auf, keine Bürgerwehren gegen die Täterschaft zu bilden.
Publiziert: 20.05.2022 um 11:23 Uhr
Die Solothurner Polizei fordert die Bevölkerung anlässlich der kantonsweiten Brandserie dazu auf, keine Bürgerwehren zu bilden. Im Bild: Ein Gebäude, das Opfer der Brandserie wurde.

Nach der Brandserie im solothurnischen Wasseramt appellieren die Behörden und die Polizei an die Bevölkerung, verdächtige Beobachtungen zu melden. Auf Bürgerwehren solle jedoch verzichtet werden.

Vertreter der Kantonspolizei Solothurn und der Gemeinden hatten sich am Donnerstag zu einem Austausch über die Brandserie getroffen, wie die Polizei Kanton Solothurn am Freitag mitteilte. Es sollten demnach keine Bürgerwehren gebildet und auf Gewalt verzichtet werden. Es bleibe Aufgabe der Polizei, die Täterschaft zu ermitteln. Die Ermittlungen der Kantonspolizei und der Staatsanwaltschaft liefen auf Hochtouren.

Die Serie von Bränden im Kanton Solothurn hatte Anfang April dieses Jahres begonnen. Regelmässig brennt es seither an den Wochenenden. Mittlerweile kam es zu zehn Bränden in der Region. Zuletzt gingen in Obergerlafingen SO in der Nacht auf Sonntag innerhalb weniger Minuten eine Schreinerei und eine Lagerhalle in Flammen auf. Bei den Ermittlungen zur Brandursache steht Brandstiftung im Vordergrund. (SDA)

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