Die Solothurner Staatsanwaltschaft hat das Strafverfahren gegen einen Vater, der sein Kind mehrfach sexuell missbraucht haben soll, eingestellt. Ein anfänglicher Tatverdacht habe sich in keiner Weise erhärtet, teilte sie am Donnerstag mit.
Auch hätten die Ermittlungen wegen angeblichen rituellen Vergewaltigungen und Tötungen keine Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten gegeben.
«Schwert ins Schnäbi innestecke»
Das Mädchen hatte ihrer Ärztin in der Baselbieter Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) von satanistischen Ritualen, von schmerzhaften sexuellen Übergriffen durch ihren Vater erzählt. So schildert sie in einer Therapie-Sitzung am 22. April: «Papa sagte mir, er will mich beim nächsten Besuch festbinden, mit dem Schwert umbringen und das Schnäbi innestecke».
Die Mutter des Kindes hatte ihren Ex-Mann im Dezember 2019 bei der Solothurner Kantonspolizei angezeigt.
Die Mutter hatte auch Anzeige gegen zwei Mitarbeiterinnen der Sozialregion wegen Amtsmissbrauchs und Begünstigung erstattet. Die Solothurner Staatsanwaltschaft kommt zum Schluss, dass die Tatbestände «eindeutig nicht erfüllt» seien. (SDA)