Bereits Mitte August seien in einer Lockstoff-Falle südlich der Autobahnraststätte Gunzgen Süd vier männliche Exemplare des Japankäfers gefunden worden. Der Pflanzenschutzdienst des Kantons Solothurn habe die Fallenüberwachung in der Folge verstärkt, jedoch nur noch einen weiteren Käfer gefunden.
Weil die Fänge am Ende der Flugzeit der ausgewachsenen Käfer erfolgten, sei mit keinen weiteren Funden zu rechnen. Wie vom Bund vorgegeben, hat der kantonale Pflanzenschutzdienst im Umkreis von 500 Metern um den Fundort Massnahmen zur Bekämpfung des Japankäfers verfügt.
Mikroskopisch kleine Fadenwürmer, die in Gunzgen ausgesetzt werden, sollen verhindern, dass die Larven (Engerlinge) des Japankäfers im Boden überleben. Die betroffenen Grundeigentümer wurden am Donnerstagabend informiert, wie der Kanton mitteilte.
Der Japankäfer kann an seinen über 400 Wirtspflanzen grosse Schäden verursachen. Neben landwirtschaftlichen Kulturen wie Mais, Obstbäume, Beeren und Reben befällt er auch Bäume, Zierpflanzen und Rasenflächen. Das Schadenspotenzial in der Schweiz wird auf mehrere hundert Millionen Franken pro Jahr geschätzt.