Fadenwürmer im Einsatz
Japankäfer in der Nähe der Autobahnraststätte Gunzgen SO gefunden

Bei der Raststätte Gunzgen Süd an der Autobahn A1 sind fünf Japankäfer gefunden worden. Um den Schädling zu bekämpfen, kommen Fadenwürmer zum Einsatz, wie der Kanton Solothurn am Freitag mitteilte.
Publiziert: 20.09.2024 um 10:42 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2024 um 12:27 Uhr
Die an der Autobahn A1 in Gunzgen SO gefundenen Japankäfer werden mit Fadenwürmern bekämpft. (Archivbild)
Foto: ULI DECK
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Bereits Mitte August seien in einer Lockstoff-Falle südlich der Autobahnraststätte Gunzgen Süd vier männliche Exemplare des Japankäfers gefunden worden. Der Pflanzenschutzdienst des Kantons Solothurn habe die Fallenüberwachung in der Folge verstärkt, jedoch nur noch einen weiteren Käfer gefunden.

Weil die Fänge am Ende der Flugzeit der ausgewachsenen Käfer erfolgten, sei mit keinen weiteren Funden zu rechnen. Wie vom Bund vorgegeben, hat der kantonale Pflanzenschutzdienst im Umkreis von 500 Metern um den Fundort Massnahmen zur Bekämpfung des Japankäfers verfügt.

Mikroskopisch kleine Fadenwürmer, die in Gunzgen ausgesetzt werden, sollen verhindern, dass die Larven (Engerlinge) des Japankäfers im Boden überleben. Die betroffenen Grundeigentümer wurden am Donnerstagabend informiert, wie der Kanton mitteilte.

Der Japankäfer kann an seinen über 400 Wirtspflanzen grosse Schäden verursachen. Neben landwirtschaftlichen Kulturen wie Mais, Obstbäume, Beeren und Reben befällt er auch Bäume, Zierpflanzen und Rasenflächen. Das Schadenspotenzial in der Schweiz wird auf mehrere hundert Millionen Franken pro Jahr geschätzt. 

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