Hohe Flammen über der Solothurner Wolfsschlucht! Am Freitag schickten Blick-Leserreporter Aufnahmen von einem Brand im dortigen Naturpark. Gegenüber Blick bestätigt die Kantonspolizei Solothurn einen Feuerwehr-Grosseinsatz. Die Meldung ging um 17.40 Uhr ein.
Auch am Samstag war der Waldbrand noch nicht gelöscht. Über 100 Einsatzkräfte waren am Morgen vor Ort – auch ein Löschhelikopter kam zum Einsatz. Der Regen in der Nacht habe die Situation etwas beruhigt. Der Brand sei aber weiterhin aktiv.
Mehrere Hundert Quadratmeter von Brand betroffen
Über die Hintergründe des Vorfalls liegen derzeit noch keine genaueren Kenntnisse vor. Laut einer ersten Einschätzung sei dafür Fläche von mehreren Hundert Quadratmetern betroffen.
Die Polizeisprecherin teilte mit, dass es sich beim betroffenen Gebiet um ein hügeliges, waldiges Gebiet handelt. Dort gebe es einzelne Gasthäuser und Landwirtschaftsbetriebe. Ob diese betroffen sind, sei unklar.
Die Wolfsschlucht befindet sich in der bewaldeten und felsigen zweiten Jurakette. Im Gebiet gebe es einzelne Gasthäuser und Landwirtschaftsbetriebe, so die Polizei. Das Restaurant Vorder Brandberg sei über die Situation informiert worden, sagte eine Mediensprecherin der Polizei auf Anfrage. Die Kantonspolizei gehe derzeit davon aus, dass keine Personen, Gebäude oder Nutztiere zu Schaden gekommen seien.
Auch in Moutier BE hats gebrannt
Gebrannt hat es derweil auch in der Nähe von Moutier BE. Am Freitag kurz vor 17 Uhr sei ihr eine starke Rauchentwicklung im Wald zwischen den Gorges de Court und dem Montagne de Graitery gemeldet worden, teilte die Kantonspolizei Bern am Samstag mit. Die Feuerwehr habe den Waldbrand am Abend eindämmen können.
Die Löscharbeiten dauerten bis gegen Samstagmittag an. Gegen 11.15 Uhr hätten Feuerwehrleute den Brand den Angaben zufolge unter Kontrolle gebracht. Die Polizei vermutet Nachlässigkeit als Brandursache. Möglicherweise sei ein Grillfeuer nicht vollständig gelöscht worden. Sie sucht jene Personen, die das Feuer am Ort «Sous la Jan Matthey» angezündet haben – und Zeuginnen und Zeugen.
Bislang seien 200 Quadratmeter von dem Waldbrand betroffen, hiess es im Communiqué. Für eine definitive Schadensbilanz sei es noch zu früh. Verletzt wurde durch den Brand niemand. (man/ene/mrs/dzc/SDA)