Das Bundesamt für Strassen (Astra) hatte im Frühling 2022 in einem Pilotprojekt erstmals eine mobile Baustellenbrücke eingesetzt. Die zweispurige, 236 Meter lange Astra-Bridge besitzt Auf- und Abfahrrampen und macht es möglich, dass darunter der Autobahn-Belag erneuert wird.
Bei den Arbeiten auf der A1 bei Luterbach kam es allerdings zu Staus, besonders weil Lastwagen-Fahrer Schwierigkeiten hatten, die Rampen zu überwinden. Die optimierte Brücke soll laut Astra ab Frühjahr 2024 wieder auf der A1 zwischen Recherswil und Luterbach eingesetzt werden.
Für die FDP sprach Markus Dietschi, der sagte, die Astra-Bridge sei «als Wundermittel angekündigt» worden und habe dann «kläglich versagt». Trotzdem wolle seine Fraktion dem erneuten Einsatz eine Chance geben.
SP-Sprecher Philipp Heri sagte, der Ausweichverkehr ausserhalb der Autobahn müsse «möglichst unattraktiv» gemacht werden. Der Hauptgrund für die Staus liege aber woanders: «Viel zu viele sind allein unterwegs».
Edgar Kupper (Mitte) sagte, der Kantonsrat solle der Regierung mit dem Auftrag ein gutes Mittel zur Verfügung stellen, um mit dem Bundesamt für Strassen verhandeln zu können. Auch er hoffe, dass die Astra-Bridge bei einem weiteren Einsatz «zum Fliegen» komme.
Bei der Schlussabstimmung sagten 91 Kantonsratsmitglieder Ja zum Auftrag in der Version der kantonsrätlichen Umwelt-, Bau- und Wirtschaftskommission (Umbawiko). Darin steht, dass das Astra den Verkehr auf dem Kantonsstrassennetz konsequent überwachen und eine Ausfahrtsdosierung vornehmen muss. So soll Ausweichverkehr vermieden werden.
(SDA)