Im Skilager in Leukerbad VS flog die Sache auf: Lehrerin A. S. (30) und einer ihrer Schüler (17) hatten ein Verhältnis. Gefunkt hatte es aber schon vor dem Skilager von Anfang Februar.
«Man sah sie ab und zu im Dorf zusammen», sagt einer der Schüler der Oberstufe in Unterkulm AG, der im Lager in Leukerbad dabei war. Gedacht habe man sich zuerst nichts. «Erst im Lager bemerkten wir, dass etwas läuft.» Die beiden seien zusammen auf die Piste – ganz allein.
«Das fanden wir schon seltsam», sagt der Schüler.
Zum Hilfsleiter befördert
Ausserdem habe die Lehrerin ihren Schützling bevorzugt: «Er wurde zum Hilfsleiter befördert, obwohl er gar nicht besser Snowboard fahren kann.»
Dieses Verhalten passte so gar nicht zur sonst fachlich kompetenten Lehrerin für Deutsch und Französisch. «Sie war korrekt, fast streng sogar», sagt einer ihrer Ex-Schüler.
Umso überraschender war es dann, als die beiden von einer Lehrerin im Skilager beim Sex erwischt wurden. Gegenüber der Staatsanwaltschaft haben sie bestätigt, dass es zu Intimitäten gekommen ist, sagt Schulleiter Alois Zwyssig (57).
«Für uns ist der Fall erledigt, die Lehrerin hat ihren Fehler eingesehen.»
Gegen die seit zwei Jahren verheiratete Frau läuft nun ein Strafverfahren – eine Drittperson hat sie angezeigt. Wer die Anzeige eingereicht hat, teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit. Der Lehrerin droht nun neben ihrem Rauswurf aus der Schule eine Strafe.
Der Schüler selbst gibt sich sehr zurückhaltend. Er gebe mit der Affäre mit seiner Lehrerin nicht an. «Ich glaube, er ist verliebt», sagt ein Kollege aus der Oberstufe. Vor der Wohnung der Lehrerin A. S. in einer Aarauer Vorortsgemeinde ist ein Herz in den Schnee gemalt – hat ihr Ex-Schüler es in den Schnee gezeichnet?