Der Berufungsprozess im Fall Rupperswil ging schnell über die Bühne. Um 11.45 Uhr wird vermeldet: Der Vierfachmörder Thomas N.* bleibt ordentlich verwahrt.
Während die Verhandlung unspektakulär endet, passiert das Spannende im Anschluss. Umringt von Journalisten, wird N.s Verteidigerin Renate Senn zum Prozess befragt.
Als es um die lebenslängliche Verwahrung geht, passiert es. Senn erklärt: «Die Voraussetzungen sind bei Herrn Nick klar nicht erfüllt gewesen!»
Ein einfacher Satz mit weitreichenden Folgen. Denn: Die Pflichtverteidigerin nennt ihren Mandanten beim vollen Namen. Live – in die Mikrofone und Kameras der versammelten Medien. Eine Klarstellung folgt nicht.
Staranwalt Valentin Landmann sagt dazu: «Wenn die Verteidigerin den Namen ihres Klienten öffentlich nennt, gilt das gleiche Recht auch für die Öffentlichkeit.» Der volle Name dürfe nun öffentlich genannt und ausgeschrieben werden.
«Name muss an die Öffentlichkeit»
Dass der Name so lange abgekürzt wurde, sei ohnehin ein Unding, findet Landmann. «Ich bin der Meinung, dass der Persönlichkeitsschutz eines Schuldigen sich mit der Schwere der Tat reduziert», so der Zürcher Anwalt.
Und im Fall Rupperswil habe der Mörder sein Recht auf Persönlichkeitsschutz verwirkt. Er fordert: «Es ist an der Zeit, dass die Öffentlichkeit seinen Namen erfährt.» Genauso wie beim Kindermörder Werner Ferrari oder dem Serienmörder Roger Andermatt.
Deswegen nennt BLICK den Vierfachmörder ab sofort beim vollen Namen. Aus Thomas N. wird Thomas Nick!
Kein Sternchen, keine Abkürzung mehr.
«Frau Senn hat ohnehin so viel Mist gebaut»
Für Landmann dürfe eine solche Namenspanne keinem Verteidiger passieren. Da es sich aber um keinen gewöhnlichen Fall handelt und das öffentliche Interesse gross ist, sei dies nicht ganz so schlimm. «Frau Senn hat ohnehin so viel Mist gebaut, da ist das ein vergleichsweise kleines Übel», sagt Landmann.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Killer-Anwältin in die Kritik gerät. Um den Vierfachmörder und Kinderschänder Thomas Nick zu verteidigen, wählte Senn eine unfassbare Strategie. Sie gab den Opfern eine Mitschuld.
Ihre Argumentation: Eigentlich wollte er niemanden töten, sondern vor dem Mord von der Polizei geschnappt werden. Aber Familie Schauer habe sich nicht gewehrt, habe nichts dagegen unternommen.
Auch den Missbrauch am 13-jährigen Davin spielte sie herunter. Der habe «lediglich 20 Minuten gedauert und ist nicht von übermässiger Gewalt beherrscht gewesen». Ein Schlag ins Gesicht der Angehörigen!
Für ihre Arbeit schrieb Senn auch noch eine saftige Rechnung, verlangte satte 155'000 Franken.
Nun hat die Killer-Anwältin für eine weitere Schlagzeile gesorgt. Dank ihr wird auch die Nachwelt den vollen Namen des Vierfachmörders von Rupperswil für immer kennen: Thomas Nick!
Die Feuerwehrmänner sind die Ersten, die das Grauen zu Gesicht bekommen. Vier verkohlte Leichen. Es handelt sich um Carla Schauer (†48), Sohn Davin (†13), Sohn Dion (†19) und seine Freundin Simona (†21). Es ist der 21. Dezember 2015, ein Montag. Der Tag geht in die Schweizer Kriminalgeschichte ein. Der Mörder ist Thomas Nick (heute 35). Schweizer, Junggeselle, unscheinbar. Er wohnte 500 Meter vom Tatort entfernt. Mit einer List schlich er sich ins Haus. Während er die übrigen Familienmitglieder gefangen hält und bedroht, liess er Carla Schauer Bargeld besorgen. Dabei plante er die Tötung aller Anwesenden von Anfang an. Den jüngeren Sohn missbraucht er. Alle waren gefesselt und geknebelt worden, bevor er ihnen die Kehle durchschnitt. Die Leichen übergoss er mit Brandbeschleuniger und steckte sie in Brand. Rund ein halbes Jahr nach dem Verbrechen wird Nick in einem Café verhaftet. Er legt ein Geständnis ab. Wie man ihm auf die Schliche kam, sagt die Polizei nicht. Technische Mittel spielten eine Rolle, die Fahnder werteten Daten von 30000 Handynutzern aus. – Nick hatte wohl weitere Taten geplant.
Die Feuerwehrmänner sind die Ersten, die das Grauen zu Gesicht bekommen. Vier verkohlte Leichen. Es handelt sich um Carla Schauer (†48), Sohn Davin (†13), Sohn Dion (†19) und seine Freundin Simona (†21). Es ist der 21. Dezember 2015, ein Montag. Der Tag geht in die Schweizer Kriminalgeschichte ein. Der Mörder ist Thomas Nick (heute 35). Schweizer, Junggeselle, unscheinbar. Er wohnte 500 Meter vom Tatort entfernt. Mit einer List schlich er sich ins Haus. Während er die übrigen Familienmitglieder gefangen hält und bedroht, liess er Carla Schauer Bargeld besorgen. Dabei plante er die Tötung aller Anwesenden von Anfang an. Den jüngeren Sohn missbraucht er. Alle waren gefesselt und geknebelt worden, bevor er ihnen die Kehle durchschnitt. Die Leichen übergoss er mit Brandbeschleuniger und steckte sie in Brand. Rund ein halbes Jahr nach dem Verbrechen wird Nick in einem Café verhaftet. Er legt ein Geständnis ab. Wie man ihm auf die Schliche kam, sagt die Polizei nicht. Technische Mittel spielten eine Rolle, die Fahnder werteten Daten von 30000 Handynutzern aus. – Nick hatte wohl weitere Taten geplant.