Frau (†66) nach Messerattacke im Spital verstorben
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Nachbarn finden sie:Frau (†66) nach Messerattacke im Spital verstorben

Polizei jagt immer noch den Killer von Aarau
Frieda W. (†66) lag erstochen vor ihrem Haus

Ein brutales Tötungsdelikt erschüttert Aarau. Frieda W. (†66) wird zur Feierabendzeit kaltblütig niedergestochen. Bricht vor ihrem Hauseingang zusammen. Und stirbt später im Spital. Vom Täter fehlt jede Spur. Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach ihm.
Publiziert: 18.01.2019 um 18:15 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 19:59 Uhr
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Frieda W. (†66) wurde in Aarau brutal erstochen.
Foto: zVg
Ralph Donghi (Text) und Thomas Meier (Fotos)

Es ist kurz nach 18 Uhr, als am Donnerstag an der Erlinsbacherstrasse in Aarau laute Schreie zu hören sind. Was da noch niemand weiss: Es sind die Schreie von Frieda W.* (†66), die schwer verletzt vor ihrem Hauseingang zusammenbricht.

Eine direkte Nachbarin und deren 18-jähriger Sohn sind die Ersten, die Frieda W. sofort zu Hilfe eilen. «Es war ein furchtbarer Anblick», sagt der Jugendliche zu BLICK. Die Hausfrau liegt blutüberströmt und mit mehreren Messerstichen verletzt am Boden. Diese sind so schwer, dass sie später im Spital stirbt.

Angehörige sind tief betroffen

Rasch ist klar: Frieda W. wurde brutal getötet! Und: Von der Täterschaft fehlt jede Spur. «Wir haben keine Ahnung, wer ihr das angetan haben könnte», sagt die Lebenspartnerin des Ex-Mannes von Frieda W. zu BLICK. Sie sei schon über zehn Jahre von ihm getrennt gewesen, habe alleine gelebt und habe zwei gemeinsame Söhne mit ihm.

«Wir sassen nach der Todesnachricht alle noch lange zusammen», so die Lebenspartnerin des Ex-Mannes. «Es ist einfach traurig.» Mehr möchte die Bekannte nicht sagen. Auch der Ex-Mann findet im Moment keine Kraft, um darüber zu sprechen. Er dürfe auch nicht, da es ein laufendes Verfahren sei, lässt er ausrichten.

Polizei ermittelt mit Hochdruck nach Täterschaft

Stammt die Täterschaft aus dem Umkreis der Getöteten? Oder war Frieda W. ein Zufallsopfer? «Das können wir noch nicht sagen», so Polizeisprecher Roland Pfister. «Wir ermitteln mit Hochdruck in sämtliche Richtungen.»

Das war auch den ganzen Freitag am Tatort und in der Nachbarschaft eindrücklich zu sehen. Dutzende von Polizisten suchten alles ab. Mit blossen Händen. Polizeihunden. Metalldetektoren. Mit einem Boot auf der nahen Aare. Und auch Überwachungskameras in der ganzen Umgebung wurden überprüft. Doch bislang erfolglos.

Kommt bald der entscheidende Hinweis?

Die Polizei ist nebst den eigenen Ermittlungsmöglichkeiten auch auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Denn: Der oder die Killer konnten noch vor der Hilfeleistung der Nachbarn unerkannt fliehen. Polizeisprecher Pfister: «Da die Tat kurz vor 18 Uhr und in der Nähe einer Hauptstrasse geschah, ist es gut möglich, dass jemand die Täterschaft gesehen hat.»

* Name geändert

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