Platznot
Aargau steckt Asylbewerber ins Spital

Der Kanton Aargau quartiert ab Mitte August bis zu 200 Asylsuchende in der so genannten Geschützten Operationsstelle (GOPS) des Kantonsspitals Baden ein. Der GOPS befindet sich unterirdisch.
Publiziert: 27.07.2015 um 10:54 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 15:34 Uhr

Im GOPS würden allein reisende Männer untergebracht, teilte das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) mit. Für Familien sei die unterirdische Anlage nicht geeignet.

Die GOPS Baden werde voraussichtlich für einige Monate in Betrieb sein. Die Vorbereitungen für die Infrastruktur sowie für das Unterbringungs-, Betreuungs- und Sicherheitskonzept seien im Gang. Ursprünglich hatte der Kanton die Anlage bereits Anfang August in Betrieb nehmen wollen.

Dank der Verdichtung in den kantonalen Unterkünften und der insgesamt 13 Armeezelten bei den drei Unterkünften in Aarau, Buchs und Villmergen seien zusätzliche Plätze geschaffen worden.

Dies habe kurzfristig zu einer gewissen Entlastung der Situation geführt, hält das DGS fest. Das Staatssekretariat für Migration habe zudem einen leichten Rückgang der Zuweisungszahlen in Aussicht gestellt.

Der Kanton plant auch, den GOPS des Spitals Muri im September und den GOPS des Spitals Laufenburg im Oktober für Asylsuchende zu öffnen. Der GOPS des Kantonsspitals Aarau wird gemäss Kanton «nur bei äusserstem Bedarf» in Betrieb genommen.

In die Armeezelte werden erste Asylbewerber voraussichtlich in der zweiten Wochenhälfte einziehen, wie es beim Kanton auf Anfrage hiess. Nicht nur Aargau kämpft mit Platzproblemen für Flüchtlinge. Das Wallis prüft Unterbringungen im Hotel, Schwyz in Klöstern. (SDA)

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